
L.A. Auto Show 2009 | 10.11.2009
Design Challenge: Jugend-Autos 2030
Welche Autos kaufen die jungen Leute des Jahres 2030? Die kalifornischen Designstudios haben sich darüber ihre eigenen Gedanken gemacht.
Illustrationen: L.A. Auto Show/jeweiliger Hersteller
Die Design Challenge ist Teil der Konferenz "Design Los Angeles", die mittlerweile zu einem festen Bestandteil der Los Angeles Auto Show geworden ist.
Seit sechs Jahren treten die großen Studios der Automobil-Industrie gegeneinander an, präsentieren ihre Fähigkeiten und erforschen neue Wege im Automobil-Design.
Die Veranstaltung findet jedes Jahr während der Pressetage statt, heuer ist das vom 2. bis 3. Dezember 2009 (nur falls Sie in der Nähe sind!).
21 Jahre in die Zukunft
Selbstdarstellung, Mittel zum Zweck, Freizeitgerät – all das bedeuten Autos für junge Manschen. Vielleicht sollte man sagen "noch", denn in großen Auto-Kulturen wie zum Beispiel Japan macht sich unter der jungen Generation eine gewisse Automüdigkeit breit.
Außerdem bringen neue Kommunikationstechnologien neue Möglichkeiten der Interaktion. Davon ist auch das Auto unmittelbar betroffen.
Die Los Angeles Auto Show hat die Design-Studios der Region Südkalifornien dazu aufgerufen, ihre Vision zum Thema „Junge Mobilität im Jahr 2030“ (Youthmobile 2030) zu entwerfen:
Was erwartet die neue Generation der AutofahrerInnen, die mit Online-Communities und Webcams aufgewachsen ist, von ihrem Fahrzeug? Die Design-Studios von Audi, GM, Honda, Mazda, Nissan und Toyota haben ihren kreativsten Köpfen "carte blanche" gegeben.
Sie zeigen Entwürfe, in denen sich mit menschlicher DNA Form, Farbe und Material des Fahrzeugs ändert, oder in denen sich Autos in Verkehrsnetzwerke einklinken, während beim Fahren gleichzeitig Musik getauscht oder Temrinpläne verglichen werden.
Teilnehmer der Design Challenge 2009: (Klick auf den Namen führt jeweils zur Galerie):
Die beiden Audis eOra und eSpira verkörpern Freiheit und Erwachsenwerden.
Der eOra bewegt sich äußerst präzise im Verkehr. Wie ein Skifahrer steuert der Fahrer über Bewegungen und Impulse das Auto. Mit modernsten Technologien der Fahrzeugsteuerung reagiert der eSpira auf geringste körperliche Veränderungen oder Gesten. Diese synchronisiert er mit dem Fahrzeug und erreicht so ein Höchstmaß an Agilität und Reaktionsvermögen.
Beim Cat Hero wird Fahren zum Spiel: Der Fahrer tritt gegen den Bordcomputer an.
Nach dem Eingeben des Fahrziels in die Navigationsapplikation des Smart Phones kann man gegen das Auto antreten:
Wer gewinnt die Oberhand über das System und kann sich dadurch in furiose Fahrszenarien einloggen?
Der Honda Helix definiert aus dem menschlichen Genom die Individualität des Fahrers und setzt sie in Beziehung mit seinem Fahrzeug.
Der Helix bettet menschliche DNA in anpassungsfähige Polymere ein, die Form, Farbe und Material des Autos verändern. Mittels dreiachsiger Bewegungen kann es sich an verschiedene Umgebungen und Verkehrssituationen anpassen und schnell darauf reagieren.
Der Mazda Souga ist der Inbegriff der privaten Markenbildung.
Junge Unternehmer können mit „VMazda“ ganz individuelle Fahrzeuge kreieren. Die Virtual Reality Webseite bietet eine Spielwiese für eigene Designs mit Unterstützung durch einen virtuellen Mentor. So ist jedes Fahrzeug erschwinglich im Preis, umweltfreundlich und genau auf den Fahrer zugeschnitten.
Der V2G von Nissan ist das umweltneutrale Auto für Berufspendler im Jahr 2030.
Mit seiner Kombination aus dynamischem Design und hochwertiger Konstruktion stellt er das Topmodell unter den Elektro-Autos dar. Es lässt sich bequem den Bedürfnissen und Wünschen seines Besitzers anpassen.
Der Toyota LINK ist ein flexibles Nahverkehrsmittel für Studenten, das sich nahtlos in eine Art soziales Verkehrsnetzwerk einklinkt.
Mit der Download-Software „LINK SKINZ“ kann man das äußere Design des Fahrzeugs digital nach seinem Geschmack verändern. „LINK SPHERES“ sind Reifen aus elektrisch leitfähigem Material. Sie verwandeln Reibung in Energie und laden dadurch die Akkus neu auf.