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Gespielt & verloren

Eine Entscheidung im Machtkampf ist gefallen: Wendelin Wiedeking muss als Vorstandsvorsitzender der Firma Porsche zurücktreten.

mid/hh

Damit endet eine fast 17jährige erfolgreiche Ära in der Geschichte des deutschen Sportwagenherstellers mit österreichischen Wurzeln.

Wiedekings Nachfolger wird der bisherige Produktionschef Michael Macht.

Finanzchef Holger Härter wird ebenfalls das Unternehmen verlassen, das hat der Aufsichtsrat jetzt beschlossen.

Boxster, Cayenne & Co.

Wiedeking hat Porsche 1993 als angeschlagenes Unternehmen übernommen und zu einem der profitabelsten Autohersteller der Welt gemacht. Mit Hilfe von Stellenstreichungen und einer von Toyota inspirierten Fertigungslogistik sorgte er wieder für Gewinne.

In seiner Zeit wurde die Modellpalette umgekrempelt, neben neuen Generationen des Sportwagen-Klassikers 911 kamen neue Einstiegsmodelle und der extrem einträgliche SUV Cayenne hinzu.

Der Börsenwert des Unternehmens stieg von 350 Millionen Euro auf 17 Milliarden.

Zu selbstsicher?

Gescheitert sind Wiedeking und sein enger Vertrauter Härter am Ende vielleicht gerade an diesem Erfolg. Der Glaube an die eigene Stärke führte zu dem unglaublichen Versuch, den wesentlich größeren VW-Konzern zu übernehmen.

Doch der ehrgeizige Coup scheiterte, Porsche ist jetzt tief verschuldet und wird nun wahrscheinlich seinerseits ein Teil des einstigen Übernahmekandidaten.

Im Hintergrund gibt es ein Tauziehen der Familien Porsche und Piech.

50 Millionen Trostpflaster

Als Abfindung erhält Wiedeking 50 Millionen Euro; verglichen mit den zuvor öffentlich spekulierten Beträgen mutet das fast bescheiden an. Die Hälfte der Summe will der lange Zeit bestbezahlte Manager Deutschlands einer Stiftung spenden.

Nachfolger Michael Macht gilt im Gegensatz zu dem oft laut auftretenden Wiedeking als sehr sachbezogen. Als bisheriger Produktionschef kennt er das Unternehmen gut und war an den Produktionserfolgen entscheidend beteiligt.

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