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Laserlicht-Premiere

Audi präsentiert auf der Consumer Electronics Show im Jänner in Las Vegas ein Plug-in-Hybridfahrzeug mit dem ersten Laserlicht-Scheinwerfer.

Der Audi Sport quattro laserlight concept erinnert an den klassischen Sport quattro von 1983 und weist zugleich in die Zukunft – mit den jüngsten Technologien der Marke beim Plug-in-Hybridantrieb und in der Lichttechnologie.

„Das neue Showcar demonstriert auf vielen Ebenen technischen Vorsprung“, sagt Technikvorstand Ulrich Hackenberg „Wir haben e-tron-Technologie mit 515 kW und einem Verbrauch von nur 2,5 l/100 km sowie Laserscheinwerfer, die mit ihrer Leistung alles bisher dagewesene in den Schatten stellen. Wir zeigen hier die Zukunft von Audi.“

Die Karosserie sitzt straff über den Rädern. Die Überhänge sind kurz, die Proportionen ausgewogen: Bei 2.784 Millimeter Radstand beträgt die Länge 4.602 Millimeter; mit 1.964 Millimeter ist der Zweitürer sehr breit und mit 1.386 Millimeter recht niedrig.

Bei den Doppelscheinwerfern demonstriert Audi die Zukunft der Lichttechnologie mit einer Kombination aus Matrix-LED und Laserlicht. Im Inneren der Scheinwerfer sind je zwei flache, trapezförmige Körper zu erkennen – der äußere generiert über Matrix-LEDs und eine Blende das Abblendlicht, der innere das Laser-Fernlicht.

Die Laserdioden sind wesentlich kleiner als LED-Dioden, ihr Durchmesser beträgt nur wenige Mikrometer. Mit fast 500 Metern Reichweite leuchtet das Laser-Fernlicht etwa doppelt so weit und dreimal so lichtstark wie LED-Fernlicht. Eine Zukunfts-Technologie, die im R18 e-tron quattro 2014 auch bei Langstreckenrennen zum Einsatz kommen wird.

Auch der sechseckige Singleframe-Grill gewährt einen Ausblick auf das künftige Design der sportlichen Serienmodelle. Sein unterer Bereich steht nahezu senkrecht, der obere folgt dem Zug der Motorhaube. Der tief platzierte Grill betont die Breite des Showcars. Je zwei große, vertikale Blades gliedern die großen Lufteinlässe, sie werden formal von den Sicken der Motorhaube aufgegriffen. Der Splitter aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) ist wie bei einem Rennwagen weit nach vorn geschoben.

Das Heck prägt der stark nach oben gezogene CFK-Diffusor. Sein oberer Bereich ist in Wabengitter-Optik gehalten, der untere schließt zwei große, ovale Abgas-Endrohre ein. Die Rückleuchten, auf einer schwarzen CFK-Blende gelegen, sind rechteckig geformt. Der Gepäckraum, den eine Querstrebe versteift, bietet 300 Liter Volumen.

Die Systemleistung des Plug-in-Hybridantriebs beträgt 515 kW (700 PS), das Systemdrehmoment 800 Nm; sie gelangen über eine modifizierte Achtstufen-tiptronic auf den quattro-Antriebsstrang, der ein Sportdifferenzial an der Hinterachse mitbringt. Im Mittel begnügt sich das Showcar nach der einschlägigen Verbrauchsnorm mit 2,5 Liter Kraftstoff auf den ersten 100 km.

Als Verbrennungsmotor dient ein Vierliter-V8 mit Biturbo-Aufladung; er mobilisiert 412 kW (560 PS) und 700 Nm Drehmoment. Das System cylinder on demand (COD), das bei Teillast vier Zylinder stilllegt, und ein Start-Stop-System machen den Achtzylinder effizient. Zwischen dem 4.0 TFSI und dem Getriebe ist ein scheibenförmiger Elektromotor platziert, der 110 kW und 400 Nm abgibt. Er bezieht seine Antriebsenergie aus einer Lithium-Ionen-Batterie im Heck, die 14,1 kWh speichert – genug für bis zu 50 km elektrische Fahrstrecke.

Ein intelligentes Management regelt das Zusammenspiel der Motoren nach Bedarf. Der Fahrer kann zwischen drei Modi umschalten. Im EV-Modus arbeitet allein der Elektromotor, der Hybridmodus fokussiert sich auf das verbrauchsoptimale Zusammenspiel von TFSI und E-Maschine unter Nutzung von Umfeld- und Streckendaten und im Sportmodus legt die Betriebsstrategie den Antrieb auf maximale Leistung aus.

Wenn der V8 und die E-Maschine aus dem Stand heraus gemeinsam boosten, beschleunigt der Audi Sport quattro laserlight concept in 3,7 Sekunden auf 100 km/h und weiter bis 305 km/h. Dank konsequenten Leichtbaus beschränkt sich das Leergewicht inklusive Batteriepaket auf 1.850 Kilogramm.

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Studie: Audi Sport quattro laserlight

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