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Großer Sport

Flacher, breiter, cooler: Der neue Opel Insignia zeigt Charakter. Trotz eleganter Coupé-Form bietet er deutlich mehr Platz als sein Vorgänger.

mid/mk

Opel zeigt zum ersten Mal das neue Spitzenmodell Insignia. Grand Sport heißt die Modell-Version mit vier Türen und optisch verborgener Heckklappe, sie ist bis zu 175 Kilogramm leichter als ihr Vorgänger.

Knappere Karosserie-Überhänge, ein um 9,2 Zentimeter gewachsener Radstand und fast drei Zentimeter weniger Höhe geben dem Insignia eine fast coupéartige Gestalt.

Diese unterstreicht nicht zuletzt der raumgreifende, von schmalen Scheinwerfern eingerahmte Kühlergrill, der Wagen steht breit und satt auf der Straße. Die fließenden Akzentuierungen auf den Flanken zitieren die Formen der Studie Monza Concept, die auf der IAA 2013 Aufsehen erregte. Auch das Heck mit seinen LED-Rückleuchten betont die Horizontale. Mit einem Luftwiderstandsbeiwert von 0,26 cW schiebt sich der große Opel ins Spitzensegment der Mittelklasse.

Klar gezeichnet ist auch der Innenraum (Bild links unten). Glatte, weich und griffsympathisch verkleidete Flächen und ein passgenau auf den Fahrer zugeschnittenes Cockpit prägen das Interieur. Der Chauffeur sitzt im neuen Insignia drei Zentimeter niedriger als bisher, der Touchscreen des Infotainment-Systems ist rahmenlos und scheint über der Schalttafel zu schweben. Ein besseres Platzangebot genießen alle Mitfahrer - dank des deutlich längeren Radstands. 490 Liter Gepäck passen in den Kofferraum, sein Volumen lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf maximal 1.450 Liter steigern.

Den Antriebsstrang hat Opel vollständig überarbeitet. Eine Achtstufen-Automatik und stets turbogeladene Motoren setzen die Akzente. Bei Ausstattung mit Allradantrieb, der für die leistungsstärkeren Versionen zur Wahl steht, übernimmt ein mit Lamellen-Kupplungen ausgerüstetes Differenzial die sogenannte Torque-Vectoring-Funktion, die das belastete, kurvenäußere Rad mit mehr Drehmoment versorgt. Unabhängig von Nässe, Eis oder Schnee werden die Kräfte damit zuverlässiger auf die Straßen gebracht, der Insignia wird agiler.

Auf den jeweiligen Fahrzustand reagiert das Fahrwerk mit adaptiver Stoßdämpfer-Regelung. Lenkung, Gaspedalkennlinie und die Schaltpunkte der Automatik werden ebenfalls beeinflusst, je nachdem, welchen der drei Modi - Standard, Sport oder Tour - der Fahrer gewählt hat.

Premiere feiert im Insignia Grand Sport das verbesserte Opel-IntelliLux-Scheinwerfersystem, das mit LED-Matrix-Licht arbeitet. Mit 32 Segmenten - doppelt so vielen wie im Astra - leuchtet es die Straße aus, bis zu 400 Meter weit mit der neuen Fernlicht-Funktion. Für bessere Sicht in Kurven steigert der Computer die Lichtintensität der inneren Matrix-Elemente, abhängig vom Lenkeinschlag.

Ein Head-up-Display, eine 360-Grad-Kamera, eine adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein aktiver Spurhalte-Assistent und der Rear-Cross-Traffic-Alert, der beim Ausparken vor querendem Verkehr warnt, gehören zur Garde der Sicherheits-Helferlein.

Den Komfort hingegen steigern die zertifizierten Ergonomie-Sitze mit Sitzwangenjustierung, Massage-, Memory- und Ventilations-Funktion. Auch die Fond-Passagiere können sich wärmen lassen: Die äußeren Sitze der Rückbank sind mit einer Heizung ausgestattet. Bei allen Ausstattungsvarianten gehört ein schlüsselloses Schließ- und Startsystem zur Serienausstattung, eine beheizbare Frontscheibe bietet Opel als Option an.

Mit Apple CarPlay und Android Auto kooperiert das Infotainmentsystem, das eingebundene Smartphone wird in einer Ladeschale außerdem kabellos aufgeladen. Mit von der Partie ist außerdem der Online- und Service-Assistent Opel OnStar, mobile Endgeräte lassen sich per 4G-LTE-Hotspot mit dem System koppeln. Seine Publikumspremiere erlebt der Insignia Grand Sport auf dem Genfer Automobilsalon Anfang März des kommenden Jahres. Erhältlich ist er ab dem zweiten Quartal 2017.

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