
Mazda MX-5 -> 1930er Alfa Romeo Rennwagen | 23.12.2020
Ein Bausatz für eine unwiderstehliche Transformation
Wer einen Mazda MX-5 der zweiten Generation "herumliegen" und ein Faible für klassische Formel-Rennwagen aus den 30ern hat, sollte jetzt ganz genau weiterlesen ...
Johannes Posch
Seine oder ihre Offenbarung so kurz vor Weihnachten könnte der Tipo 184 von Ant Anstead sein: Ein Bausatz, der aus einem Mazda MX-5 zweiter Generation (also einem NB) quasi einen Alfa Romeo Tipo 158 Rennwagen aus den 30er Jahren macht ... mehr oder weniger. Denn wo im Alfa 158 ein namensgebender 1,5 Liter mit acht Zylindern (ja, richtig gelesen) unter der langen Haube steckte, werkt hier logischerweise der 1,8 Liter Motor aus dem Mazda MX-5. Daher - ganz getreu dem Original - auch der Name: Tipo 184.
Der originale Alfetta (so sein Spitzname) hat eine lange Geschichte - und eine erfolgreiche. Er wurde 1937 in der Werkstatt der Scuderia Ferrari entworfen, aber sodann bis 1951 immer weiterentwickelt um sodann als Tipo 159 die ersten beiden, jemals ausgetragenen Formel 1-Saisonen 1950 und 1951 zu gewinnen. Bis dahin hatten die beiden Autos 54 Rennen bestritten und 47 davon gewonnen. Damit ist der Alfetta nicht nur einer der am längsten eingesetzten Monoposto aller Zeiten, sondern auch einer der erfolgreichsten Rennwagen der Geschichte.
Leider sollte er aber nie einen Nachfolger erhalten, weil sich Alfa Romeo am Ende seiner Einsatzzeit entschloss, sich zugunsten der Serienfahrzeugsentwicklung aus der Formel 1 zurück zu ziehen. Nun aber können findige Bastler diese Ikone ja einfach selbst zurück auf die Rennstrecken dieser Welt schicken ... zumindest 10 davon. Mehr bietet der Macher nämlich fürs Erste nicht an. Dafür darf man diese auf Wunsch direkt bei ihm in der Werkstatt und unter seiner Anleitung zusammenbauen.
Auch die Kosten sind recht reizvoll: 7.499 Pfund plus Steuer, also rund 8.290 Euro werden fällig ... und natürlich braucht man einen Mazda MX-5 NB. Zwar muss es kein nagelneuer sein, Antrieb und Fahrwerk sollten aber zumindest großteils vorhanden sein oder, idealerweise, funktionieren.