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So frisiert Porsche ab Werk
Porsche

Darf’s ein bisschen viel mehr sein?

Ein 911 von der Stange? Wie langweilig. Wer ein wenig mehr Individualität sucht, muss nicht gleich zu einem Tuner pilgern. Denn Porsche bietet nun auch für alte Modelle Umbauten ab Werk an.

Normalerweise spricht man in diesen Kreisen über Preise nicht. Ebenso selten über diese speziellen Kunden. Jene, die nicht einfach nur einen neuen Porsche wollen, sondern ihren Porsche. Der genau so aussieht und fährt, wie sie sich das vorstellen. Das kann von einer speziellen Wunschfarbe bis hin zu mehr Leistung gehen, ja manchmal reicht auch schon die Bordmappe im gleichen Leder wie die Sitze. Jedenfalls hat Porsche aus diesen Sehnsüchten eine schöne Wirtschaftssparte gemacht, die man bereits eifrig mit Exclusive Manufaktur, Porsche Tequipment und Porsche Classic abdeckt. Mit neuen, deutlich erweiterten Angeboten wollen die Stuttgarter jetzt aber noch stärker auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden eingehen. Man lässt ja mit sich reden.

Möglichkeiten zur Personalisierung einzelner Komponenten gibt es nun bereits direkt im Konfigurator auf der Homepage und ergänzt das Angebot für Neu-, Gebraucht- und Classic Fahrzeuge um sogenannte „Performance Parts“. Richtig, Tuning ab Werk, wenn man das etwas proletarischer ausdrücken möchte, aber dem noch nicht genug. Weiters öffnet Porsche wieder die Pforten des Sonderwunsch-Programms der späten 70er Jahre, das personalisierte Einzelanfertigungen ermöglicht – vom Kunden mitkreiert, von Porsche umgesetzt. Doch was heißt jetzt genau was?

Also: Unter „Performance Parts“ bietet Porsche eine Vielzahl neuer Komponenten für Neufahrzeuge, Gebrauchtwagen und Klassiker an. Das Porsche Tequipment Angebot für Neu- und Gebrauchtfahrzeuge richtet sich an die Zielgruppe der Motorsport-affinen Fahrer und Amateur-Motorsportler. Porsche Classic Produkte zur Performance-Steigerung sowie Lifestyle-Produkte für Old- und Youngtimer anbieten. Wie sehr das mit der österreichischen Gesetzgebung harmoniert, ließ sich jetzt noch nicht herausfinden, aber immerhin geben zwei schicke Show-Fahrzeuge auf Basis zweier Cayennes der ersten Generation eine Idee davon, was man sich für sein gebrauchtes SUV alles an- und umbauen lassen kann. Um jetzt etwas konkreter zu werden: Kommt man zum Beispiel drauf, dass einem der GT 2 RS doch etwas zu langsam ist, kann man sich nachträglich ein Manthey-Kit einbauen lassen, damit es endlich auch wirklich vorwärts geht.

Ja und dann gibt es eben noch das Sonderwunsch-Programm: Die Ausweitung des Angebotes gliedert sich in den Werksverbau kundenindividueller Farb- und Materialwünsche direkt im Produktionsdurchlauf sowie den nachträglichen Werksumbau. Während der Werksumbau ebenfalls auf die Umsetzung individueller Farben und Materialien abzielt, stellt das Werksunikat eine konsequente technische Neuentwicklung dar. Abhängig vom Alter des jeweiligen Fahrzeugs kümmern sich entweder die Technikexperten der Porsche Exclusive Manufaktur oder jene von Porsche Classic um die Umsetzung. Hier wird also nicht einfach nur restauriert, sondern modifiziert – aber nur das, was der Kunde auch will – und zahlt.

Wenn man jetzt alles zusammen zählt, gibt es allein von der Exclusive Manufaktur mehr als 700 wählbare Optionen, wobei man hier schon in richtigen Dimensionen denken muss. Diese Details werden durchaus gern gewählt, bei 25 Prozent aller ausgelieferten 911 fällt die Veredelung besonders umfangreich aus.

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