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Österreicher stehen zu ihrem Auto

Wer sein Auto liebt...

Für die Österreicher besitzt das mobile Gefährt eine unschätzbare Bedeutung. Obwohl Autofahren teurer wird, will man kaum darauf verzichten.

Die repräsentative Auto-Studie wurde vom Institut „market“ mit insgesamt 1.080 Befragten in ganz Österreich durchgeführt.

62% aller Autobesitzer sind fast täglich mit ihrem Fahrzeug unterwegs, nur 12% können sich vorstellen, auf ihr Auto gänzlich zu verzichten.

Auf fast ein Viertel ist die Zahl jener Autofahrer gestiegen, die innerhalb der nächsten drei Jahre einen Autokauf planen. Das Interesse an Elektroautos und alternativ betriebenen Fahrzeugen entwickelt sich allerdings nur langsam.

„Das Auto stellt für den Österreicher bzw. die Österreicherin nicht bloß ein Fortbewegungsmittel dar, um von A nach B zu gelangen. Hinter der Autonutzung steckt Lebensfreude, Stolz und die Erfüllung des Grundbedürfnisses nach Mobilität. Mobil zu sein wird mit Lebensqualität gleichgestellt.

Vor diesem Hintergrund ist es logisch, dass Österreichs Autolenker sich trotz hoher Spritpreise sowie des verstärkten Verantwortungsbewusstseins gegenüber unserer Umwelt bei der Autonutzung kaum einschränken“, erläutert Sergius Kahr, Leiter der Kfz-Versicherung bei der Generali Versicherung, die aktuellen Studienergebnisse.

Starke regionale Unterschiede

62% der 1.080 befragten Autolenker nutzen (fast) täglich ihr Auto, bei der letzten Generali-Autostudie im Jahr 2010 waren es 64%. In den Bundesländern Kärnten und Tirol liegt die tägliche Autonutzung bei jeweils 71%, während in Oberösterreich und in Vorarlberg nur 55% bzw. 57% der Befragten täglich mit dem Auto unterwegs sind.

Der niedrigste Wert liegt mit 49% erwartungsgemäß in der Bundeshauptstadt Wien, wo das Mobilitätsbedürfnis noch am leichtesten durch andere Verkehrsmittel erfüllt werden kann.

Mobilität ohne Auto ist für insgesamt 12% der heimischen Autofahrer prinzipiell vorstellbar, wobei die Oberösterreicher, Burgenländer und Steirer mit je 8% noch am wenigsten auf ihr Auto verzichten können.

Anders sieht es bei den Vorarlbergern und Kärntnern aus, für die zu je 14% bzw. 13% ein grundsätzlicher Verzicht auf das Auto denkbar ist. Spitzenreiter sind aber auch hier die Wienerinnen und Wiener mit 24%.

Der gestiegene Ölpreis und die CO2 -Diskussion haben dazu geführt, dass sich auch Österreichs Autolenker mehr Gedanken über die Umwelt machen: Gaben 2007 nur 59% der Befragten an, auf energiesparende Fahrweise – etwa durch rechtzeitiges Schalten, vorausschauendes Fahren, Anpassung des Reifendrucks etc. – zu achten, so sind es mittlerweile 72% der Autofahrer.

Österreicher planen wieder mehr Autokäufe

Mit Ausnahme von Wien und Niederösterreich hat sich in allen Bundesländern die Zahl der geplanten Autokäufe zum Teil massiv erhöht.

Im Bundesländer-Ranking voran liegt Kärnten, wo mit 32% knapp jeder dritte Autolenker innerhalb der nächsten drei Jahre einen Autokauf plant – im Vorjahr waren es um die Hälfte weniger (15%).

Ebenso mehr als verdoppelt hat sich die Zahl der geplanten Autokäufe im Burgenland von 13% auf 30%. Weiters planen 26% der Kärntner (2010: 23%) und 24% der Steirer (2010: 23%) einen Autokauf. Gleich wie im Vorjahr liegt die Zahl der geplanten Autokäufe in Niederösterreich mit 22%.

Ebenso planen 22% der Wiener (2010: 27%) eine Autoanschaffung. Schlusslicht im Bundesländer-Ranking ist Vorarlberg, wo 19% der Autolenker nach 14% im Vorjahr einen Autokauf planen. Insgesamt haben 24% der Österreicher vor, ein Auto zu kaufen.

Während sich die Oberösterreicher, Steirer und Kärntner bei ihrem Autokauf eher für einen Gebrauchtwagen entscheiden, steht für die Burgenländer, Tiroler und Wiener ein Neuwagen auf der Wunschliste.

Tendenziell greifen die Österreicher noch etwas häufiger zum Neuwagen (47%) als zum Gebrauchten (45%), allerdings haben sich 2011 beide Gruppen stärker einander angenähert (2010: 50% Neuwagen, 42% Gebrauchtwagen). „Der Gebrauchtwagen sollte für die Mehrheit drei bis fünf Jahre alt sein“, erläutert Kahr.

Bei der gewünschten Antriebsart dominieren aktuell die konventionellen Verbrennungsmotoren, die Nachfrage nach Hybrid- und Elektroantrieben entwickelt sich nur langsam: 49% der Autofahrer wollen ein mit Diesel betriebenes Auto und 28% einen Benziner.

4% planen aus heutiger Sicht den Kauf eines Elektro-Autos und 3% den Kauf eines Hybrid-Fahrzeuges (Benzin und Elektro). 14% der Autolenker haben sich hinsichtlich der erwarteten Antriebsart noch nicht entschieden.

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