AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
ÖAMTC testet Blendwirkung von LED-Leuchten

Blendend

Ein Test des ÖAMTC ergab, dass LED-Leuchten nicht mehr blenden als Glühbirnen. Dennoch gibt es Gründe dafür, warum man das so empfindet.

In den vergangenen Jahren setzen in Sachen Fahrzeug-Beleuchtung immer mehr Hersteller auf LED - und das ist gut so. Schließlich sind Leuchtdioden kleiner, leichter, reaktionsschneller, haltbarer und stromsparender als die guten, alten Glühbirnen.

Aber: Mit steigender Anzahl an Autos mit LED-Heckleuchten erreichen den ÖAMTC immer mehr Anfragen von Mitgliedern zu diesem Thema. Der Tenor: Man fühlt sich vor allem an Kreuzungen, wenn der Vordermann durchgehend auf der Bremse steht, stärker geblendet als bei Fahrzeugen mit herkömmlichen Rück- und Bremslichtern.

Der Club hat daher wissenschaftlich untersucht, ob eine stärkere Blendung durch LED objektiv messbar ist. "Grundsätzlich hat die Messung ergeben, dass LED nicht stärker blendet als eine Heckleuchte mit Glühlampe", fasst ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zusammen. "Eine größere Sehbeeinträchtigung durch die Diodenlichter war nicht feststellbar."

Dennoch gibt es zwei Gründe, warum viele Menschen das Gefühl haben, von der LED-Technologie geblendet zu werden. Einerseits kann die subjektive Wahrnehmung der Blendung bei jedem Menschen stärker oder schwächer ausgeprägt sein. "Das hat auch damit zu tun, dass ein Bremslicht auf LED-Basis blitzartig aufleuchtet, wenn der Vordermann bremst", so Kerbl. "Bei einer Glühlampe dauert es ein wenig, bis die volle Leuchtkraft erreicht wird. Dieser Unterschied wird eventuell als stärkere Blendung wahrgenommen."

Andererseits kann die Bauform der LED-Heckleuchte entscheidend dafür sein, ob der nachfolgende Fahrer sich geblendet fühlt. Der ÖAMTC-Techniker erklärt: "Ist die Heckleuchte so geformt, dass die Fläche, an der das Licht austritt, sehr klein, ist die Leuchtdichte an dieser Stelle sehr hoch. Das kann den Eindruck von Blendung hervorrufen." Die tatsächliche Sehleistung wird dadurch aber nicht herabgesetzt, wie die ÖAMTC-Untersuchung mit 52 Probanden gezeigt hat.

Wer sich geblendet fühlt, sollte sich deshalb darauf konzentrieren, nicht direkt in die Leuchten der voranfahrenden Autos zu schauen. "Vor allem beim Warten an der Ampel empfiehlt es sich, bewusst am Vordermann vorbei zu blicken", rät der ÖAMTC-Techniker.

News aus anderen Motorline-Channels:

ÖAMTC testet Blendwirkung von LED-Leuchten

Weitere Artikel:

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.