AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Worauf sollte man beim Kauf neuer Sommerreifen achten?
ALCAR

Neue Sommerreifen: Tipps & Tricks

Von Oktober bis Ostern: Als passionierte Autofahrer kennt ihr sicherlich die O-Regel. Soll heißen: Ab Ostern müssen die Sommerreifen drauf. Doch sind die Reifen vom letzten Jahr eigentlich noch okay? In diesem Artikel zeigen wir euch, welche Profiltiefe eure Reifen mindestens noch haben sollten und was ihr beim Kauf von Sommerreifen grundsätzlich beachten müsst.

Welche Profiltiefe müssen Sommerreifen haben?


Als Erstes solltet ihr checken, ob eure Sommerreifen noch eine ausreichende Profiltiefe aufweisen. Gesetzlich vorgeschrieben ist der Austausch bei einer Profiltiefe von weniger als 1,6 mm. Laut der Zusammenfassung der Sommerreifentests 2022 wird aber empfohlen, sie schon bei unter 3 mm auszutauschen. Denn: je geringer die Profiltiefe ist, desto schlechter die Bremsleistung bei Nässe und desto höher die Gefahr von Aquaplaning.


Neue Sommerreifen haben in der Regel eine Profiltiefe von 8 mm. Sind nur ein oder zwei Reifen nicht mehr verwendbar, müsst ihr euch nicht zwangsläufig vier neue Reifen kaufen. Aber zu beachten ist Folgendes: Die Reifen einer Achse sollten nach Möglichkeit immer gleichwertig sein.


Was ist die Lebensdauer von Sommerreifen?


Wie lange eure Sommerreifen nutzbar sind, hängt von der Laufleistung ab. Fahrt ihr mehr als 50.000 Kilometer pro Jahr, müssen die Reifen meist nach etwa vier bis fünf Jahren ausgetauscht werden. Die Lagerung der Reifen auf einem Felgenbaum erhöht deren Lebensdauer. Überprüft die Reifen vor dem Aufziehen unbedingt auf Fremdkörper und Luftdruckverlust.


Das gibt es weiter zu beachten bei Sommerreifen


Reifen gehören zu den wichtigsten Teilen eines Autos, denn sie verbinden das Fahrzeug mit der Straße und beeinflussen die Sicherheit beim Fahren. Deshalb raten wir dringend davon ab, Billigteile aufzuziehen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Freude und der Komfort beim Fahren durch schlechte Reifen getrübt wird. Im Folgenden zeigen wir euch, worauf ihr beim Kauf von Sommerreifen achten solltet.


Profileinschnitt


Beim Profil gibt es optisch große Unterschiede. Hier solltet ihr auch euren Geschmack urteilen lassen. Empfehlenswert sind auf jeden Fall asymmetrische Einschnitte, weil sie auf der Straße besser haften.  


Nasshaftungsklasse


Entscheidend ist der Grip: Die Oberfläche des Reifens soll sich möglichst gut mit dem Untergrund der Fahrbahn verzahnen. Diese Bodenhaftung spielt vor allem beim Kurvenverhalten eine enorme Rolle. Ob ein Reifen einen guten Grip hat, hängt von der Qualität des Materials, der Struktur des Reifenprofils und dem richtigen Reifendruck ab.


Achtet beim Kauf eurer Reifen deshalb auf die Nasshaftungsklasse: Die sieben Nasshaftungsklassen reichen von A bis G. Die besten Reifen sind die der Klasse A, weil sie den Bremsweg auf nasser Fahrbahn nicht verlängern.  Bei den anderen Klassen zeigen die Tests bei nasser Straße und Tempo 80 folgende Bremswege:


Klasse B: 3 Meter
Klasse C: 4 Meter
Klasse E: 5 Meter
Klasse F: 6 Meter


Kraftstoffeffizienz


Je höher der Rollwiderstand eines Reifens ist, desto mehr Kraftaufwand benötigt das Auto. Sprich: desto mehr Sprit braucht ihr. Bei billigen Reifen ist der Rollwiderstand oft sehr hoch – ihr spart euch also de facto nichts.


Auch hier gibt es eine Einteilung in sieben Klassen. In der Kraftstoffeffizienzklasse A gibt es keinen zusätzlichen Verbrauch. Bei Klasse B erhöht sich der Kraftstoffverbrauch um 0,10 Liter je 100 Kilometer, bei C schon um 0,12 Liter und bei Klasse E sogar um 0,14.


Tipp: Um zusätzlich Sprit zu sparen, solltet ihr auf den richtigen Reifendruck achten. Bereits ein zu niedriger Reifendruck von gerade mal 0,3 bar führt zu einem erhöhten Rollwiderstand von bis zu sechs Prozent.


Rollgeräusch


Welches Rollgeräusch die Reifen machen, könnt ihr ganz einfach vom EU-Reifenlabel, das auf den Reifen geprägt ist, ablesen: Die Lautstärke ist zum einen in Dezibel aufgelistet und zum anderen in Form von Wellen. Je mehr Schallwellen auftauchen, desto lauter ist das externe Rollgeräusch. Eine Welle mehr bedeutet immer eine Verdoppelung der Tonintensität. Bei Reifen mit besonders tiefem Profil ist der Geräuschpegel in der Regel höher.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Classic Punk auf Schleichfahrt

Nissan Juke Hybrid im Test

Wäre der Nissan Juke ein Musiker, wäre er Nigel Kennedy. Virtuos wie der britische Punk-Violinist spannt das japanische Crossover-SUV den Spagat zwischen Klassik und Rock – und auch den „Schleicher“ hat er jetzt im Repertoire.

Alles zu Funktion, Nutzen und Datenschutz

Blackbox fürs Auto ab 2024 Pflicht

Der sogenannte Event Data Recorder (EDR) zeichnet bei einem Auto-Unfall eine kurze Zeitspanne vor und nach dem Crash auf. Bereits jetzt sind viele Fahrzeuge mit einem EDR ausgestattet, ab dem 7. Juli 2024 wird die Blackbox für alle neu zugelassenen Fahrzeuge Pflicht. Der ADAC gibt einen Überblick, was der EDR kann und wie es mit dem Datenschutz aussieht.

So ceed man sich wieder

Kia XCeed 1,6 CRDi GT-Line im Test

Frisch geliftet und umfassender bestückt geht der Kia XCeed in seinen zweiten Lebenszyklus. Warum er jetzt für Flottenkunden noch interessanter ist, wollen wir uns näher ansehen.

Eine neue Generation von Hochleistungs-Grand-Touring-Fahrzeugen von Aston Martin, also vermutlich der DB12, steht kurz vor der Einführung. Der britische Automobilhersteller hat das Debüt seiner nächsten DB-Generation für den 24. Mai bestätigt und gibt sich dabei durchaus vollmundig: "no mere GT. Grand is not enough".

Top-Moderne 663 V8-PS in Retro-Hülle

AC Cobra GT Roadster feiert Debüt

Der AC Cobra GT Roadster gibt sein Debüt als modernisierte Version des klassischen Sportwagens. Sein Debüt feierte der Roadster der Marke stilecht im Tottenham Hotspur Stadion in London.

Aufgewertet und aufgefrischt

Facelift für den Audi A6 & A7

Obgleich Audi bereits fleißig am neuen A6 arbeitet, der im Sinne der Verbrenner-betriebenen Varianten dann wohl A7 heißen wird, weil die geraden Zahlen in Ingolstadt nur noch für E-Autos verwendet werden, muss der aktuelle A6 und A7 noch eine Weile am Markt bestehen. Um das selbstbewusst tun zu können, werden beide Modelle nun noch einmal aufgewertet und designtechnisch dezent zurecht gezupft.