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Nützliche Tipps für die richtige Autopflege
Tima Miroshnichenko / Pexels

So funktioniert die beste Autopflege zu Hause

Unsere Autos sind regelmäßig etlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Dinge wie Wetter, Staub, Vogelkot oder Pollen können sich negativ auf den Zustand unseres Fahrzeugs ausüben. Ein Besuch bei der Waschstraße ist ein Weg, sein Auto zu pflegen. Aber was gehört noch zu einer ausführlichen Autopflege und wie können wir auch privat Hand anlegen?

Was beinhaltet eine Autopflege?

Die Autopflege beschreibt in der Regel die äußere und innere Pflege unseres Kraftfahrzeugs. Dazu gehören die Reinigung und Behandlung von:

  • Lack
  • Scheiben, Reifen, Felgen
  • Unterboden
  • Armaturen
  • Innenboden
  • Autopolstern

 

Für die äußere Wäsche nutzen viele Menschen eine Autowäscherei, da die Gesetze das private Reinigen erschweren und dort viele nötige Hilfsmittel bereitstehen. Auf einem Selbstbedienungswaschplatz kann man selbst Hand anlegen.

Für die eigenständige Autoreinigung benötigt man die geeignete Ausrüstung. Alles, was man dafür braucht, findet man zum Beispiel hier im Shop.

Für die Handarbeit braucht man:

  • Schwämme, Leder- oder Mikrofasertücher, Bürsten – Zum Waschen, Polieren und für hartnäckige Flecken.
  • Staubsauger – Für den Innenraum.
  • Eimer – Für das lauwarme Wasser.
  • Schutzausrüstung (Handschuhe, Brille) – Wer mit Chemikalien arbeitet, sollte sie nutzen.
  • optional: Nasssauger – Für hartnäckige Polsterflecken.
  • optional: Föhn – Mit ihm lösen sich Mautaufkleber leichter.
  • optional: Hochdruckreiniger – Er löst hartnäckige Verschmutzungen aus Felgen und Co.

 

Zu den Reinigungs- und Pflegemitteln gehören:

  • Auto-Shampoo
  • Reinigungsknete
  • Felgenreiniger
  • Scheibenreiniger
  • Silikonreiniger
  • Kunststoffreiniger
  • Abdichtungspflegemittel (Hirschtalg oder Vaseline)
  • Auto-Innenreiniger
  • Cockpitspray
  • Lackpolitur
  • Autowachs

 

Wo kann ich mein Auto reinigen?

Es ist gesetzlich verboten sein Auto auf fremden oder öffentlichen Grundstücken zu waschen. Auch auf dem eigenen Gelände ist es nicht erlaubt, wenn das Wasser und die Chemikalien in den Grund, die Kanalisation oder offene Gewässer laufen können. Wer keine Anlage für die Wäsche besitzt, muss zu einer professionellen Autoreinigung gehen, oder einen Selbstwaschplatz nutzen. Diese gibt es oft bei Waschanlagen oder an Tank- und Raststätten.

Wie reinige ich mein Auto?

Eine vollständige Autowäsche ist umfangreich. Manche Schritte lassen sich privat nur schwer umsetzen, beispielsweise die Reinigung des Unterbodens und das Auftragen von Unterbodenschutz. Sonstige Reinigungen und Pflege kann man mit dem richtigen Equipment leicht selbst durchführen.

Auto waschen

  • Wer einen Hochdruckreiniger besitzt, kann damit hartnäckigen Schmutz entfernen. Dabei sollte man mit der Düse mindestens 30 Zentimeter Abstand von der Fläche halten. Teer, Streusalz oder Harz lassen sich so gut entfernen.
  • Wer keinen Hochdruckreiniger besitzt, muss dafür zu einem Schwamm greifen. Dieser sollte weich sein, damit keine Kratzer in den Lack gerieben werden. Ein Eimer mit Autoshampoo und warmem Wasser hilft bei der Wäsche und Feinwäsche von Bereichen wie der Heckklappe und den Fahrereinstiegen.
  • Eine andere Möglichkeit, hartnäckige Flecken auf dem Lack oder auf Felgen zu entfernen, ist eine Reinigungsknete. Sie ist gut darin, Flecken aus Teer oder Harz zu entfernen. Sie drückt man auf die verdeckte Stelle und nimmt den Fleck so ab.
  • Anschließend wird der Wagen mit klarem Wasser abgespült. Für das Abtrocknen eignen sich Mikrofaser- oder Ledertücher.

 

Felgen reinigen

  • Felgen können durch den Bremsstaub hartnäckige Flecken bilden. Deshalb hilft auch hier ein Hochdruckreiniger. Wer keinen zur Hand hat, kann eine Bürste oder einen Schwamm
  • Ein Felgenreiniger ist genau für diese Verschmutzungen gemacht. Da andere Reiniger säurebasiert sein können, sollte man besser die spezifischen Reinigungsmittel nutzen. Sonst wird die Versiegelung der Felgen
  • Auch die Felgen werden danach mit klarem Wasser abgespült und getrocknet.

 

Scheiben säubern

  • Um die Scheiben des Wagens zu reinigen, eignet sich ein Scheibenreiniger mit Mikrofasertuch.
  • Wer Aufkleber entfernen möchte, kann sie mit einem Föhn anwärmen und abziehen. Bleiben Silikonspuren zurück, gibt es für sie spezifische Silikonreiniger. Auch andere spezielle Verschmutzungen, wie Fliegendreck, können mit Spezialreinigern gut entfernt werden.
  • Die Seitenscheiben sollte man kurz herunterfahren, um zu sehen, ob auch der oberste Teil, der sonst unter der Dichtung liegt, sauber ist.
  • Es hilft, mit einem trockenen Mikrofasertuch nachzupolieren, um mögliche Schlieren zu entfernen.

 

Leisten und Türgummis aufbereiten

  • Gummidichtungen können austrocknen und ausbleichen. Um das zu verhindern, muss man sie pflegen. Ein Kunststoffreiniger ist der erste Schritt.
  • Danach kann man ein Dichtungspflegemittel Sie gibt es in einer färbenden Variante oder aus reiner Vaseline oder Hirschtalg. Meist werden sie in praktischen Pflegestiften verkauft, die einem Klebestift ähneln.

 

Innenraum reinigen

  • Der nächste Schritt ist der Innenraum. Zuerst räumt man ihn aus und nimmt lose Elemente wie Fußmatten aus dem Wagen, um diese zu reinigen. Dafür eignet sich ein Staubsauger.
  • Mit diesem reinigt man den restlichen Innenraum. Verschiedene Düsen erreichen so gut wie alle Ritzen.
  • Auch Kunststoff muss gereinigt und gepflegt werden. Für die Armaturen gibt es deshalb Spezialreiniger und -pflege, beispielsweise Cockpitspray.
  • Sonstige Oberflächen und Polster werden mit Auto-Innenreiniger Hartnäckige Flecken können mit Polsterreiniger eingesprüht und eingeweicht werden, um sie dann mit einem Nasssauger zu entfernen.

 

Lack pflegen

  • Ist unser Auto gereinigt, müssen wir es noch pflegen. Für jede Wäsche ist das nicht nötig. Das eignet sich, wenn Wasser nicht mehr von dem Lack abperlt und vor dem Winter.
  • Der Lack des Wagens wird mit einem Mikrofasertuch und Politur Dafür sollte man zuerst die Kunststoffteile des Wagens mit Klebeband abdecken.
  • Mit sanftem Druck und kreisenden Bewegungen arbeitet man die Politur Stück für Stück ein. Das macht man am besten an einem Stück, bei mildem Wetter und im Schatten. Sind Reste der Politur zurückgeblieben, kann man sie mit einem neuen Tuch entfernen.
  • Um die Politur zu versiegeln, wird danach Autowachs aufgetragen. Das Auftragen sieht, je nach Wachsart, ähnlich aus wie das Polieren.

 

Fazit

Eine Autowäsche muss nicht immer durch eine Waschanlage durchgeführt werden. Mit dem richtigen Ort und den richtigen Hilfsmitteln können wir sie auch selbst umsetzen. An einem Selbstbedienungs-Waschplatz werden häufig Hochdruckreiniger und Staubsauger zur Verfügung gestellt. Die sonstige Reinigung findet durch Schwämme, Tücher, Bürsten und die richtigen Spezialreiniger statt. Für hartnäckige Flecken oder schwer zu erreichende Stellen lohnt sich dennoch eine teilweise professionelle Autoreinigung.

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