Daihatsu YRV Steershift - im Test | 04.02.2002
Klein, aber ohoch...
Kompakt-geräumig & sportlich zugleich - mit dem YRV will Daihatsu vor allem bei der pragmatisch orientierten jüngeren Klientel punkten...
Bernhard Eder
In Japan sind Micro-Vans schon seit geraumer Zeit ein Renner – diese Erfolgsstory versucht Kleinwagen-Spezialist Daihatsu klarerweise auf den europäischen Markt zu übertragen. Jüngstes Flaggschiff im Marktsegment der “kleinen Großen“: der YRV (sprich “Ypsilon-Er-Vau“ und nicht “Ürf“!).
Was bedeutet das kryptische Kürzel “YRV“ eigentlich? YRV steht für Young Recreational Vehicle, sinngemäß übersetzt “Freizeit-Auto für die Jungen“. Daihatsu versucht dieser selbst gestellten Vorgabe mit einem Mix aus Funktionalität und Sportlichkeit gerecht zu werden. Von den Dimensionen her zwischen Move und dem größeren Gran Move angesiedelt, ist der YRV im Vergleich zu seinen beiden Geschwistern eindeutig der schnittigere Zeitgenosse. Die keilförmige Linienführung bei Frontpartie und Seitenfenstern lässt des YRV weniger klobig wirken als Move und Gran Move.
Auch aufgrund der Fahrleistungen erscheint das Attribut “sportlich“ gerechtfertigt: 175km/h Top-Speed, von 0 auf 100 geht´s in 11.2 Sekunden (die Automatik-Version lässt sich zwei Sekunden mehr Zeit) - lahme Ente ist der Kleine wahrlich keine. Luxus- oder Prestige-Fahrzeug aber auch nicht, bei aller Sportlichkeit - dafür steht das Praktische beim YRV zu sehr im Vordergrund. In dieser Hinsicht besonders hervorzuheben: der große, variable Innenraum und der geringe Verbrauch des YRV.
Diese Trümpfe des kleinen, großen Japaners haben freilich ihren Preis: das Basismodell des YRV ist um 13.430,-- Euro (184.800,-- ATS) zu haben, unser Testwagen mit Steershift-Automatik, Klimaanlage, ABS und Panoramaglasdach kommt immerhin schon auf stolze 19.200,-- Euro (264.197,-- ATS). Womit man sich schon beinahe in einer Liga mit der größeren Verwandtschaft, den Mini-Vans, befindet...
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