Ford Mondeo ST220 - im Test | 19.12.2002
Fahren & Tanken
Die zwar dezenten, aber doch sichtbaren Spoiler des ST220 sowie die üppigen 18-Zoll Leichtmetallfelgen lassen bereits im Stand erahnen, welcher Fahrzeug-Gattung der Mondeo angehört.
Mit 226 Pferden unter der Haube hat man gut lachen, der 3,0 Liter Sechszylinder pusht die Limo zu Höchstleistungen. Bereits nach 7,4 Sekunden treffen Tachonadel und 100km/h-Markierung aufeinander, die Theorie spricht von einer Höchstgeschwindigkeit um die 250 km/h, wir glauben's einfach Mal.
Die Abgase verpuffen durch eine zweiflutige Abgasanlage, neben netter Optik erfreuen sich auch die Ohren am satten Klang, der aber bei Autobahnfahrten erfreulicherweise nicht aufdringlich ist.
Derartige Leistung wird wohl auch dementsprechende Verbrauchswerte mit sich ziehen, werden Sie nun denken. Stimmt, mit einem Test-Schnitt von rund 11 Litern hält sich der Durst allerdings in erfreulichen Grenzen.
Während der Focus ST170 zu munteren Drehzahlorgien animiert, gibt man sich im Mondeo ST220 eher souverän zurückhaltend. Vollgas-Prügeleien sind nicht das Metier der Limousine, souveräne Kraftentfaltung auf Abruf beschreibt die Charakteristik da schon besser.
Erfreulich gering fallen dabei die Antriebseinflüsse auf die Lenkung aus, zudem sind dem ST220 Traktionsprobleme im Regelfall ein Fremdwort. Ebenso unproblematisch die kräftig zupackenden Bremsen - 100-0 km/h in 37 Metern - mit 300 mm Scheiben-Durchmesser an der Vorder- und 280 mm an der Hinterachse auch kein Wunder.
Darüber hinaus sorgen ABS samt EBD und einem Bremsassistenten sowie das elektronische Stabilitäts-Programm ESP für die bestmögliche Unterstützung des Fahrers, ohne ihn dabei zu bevormunden.