Hyundai Matrix 1,5 CRDi - im Test | 15.05.2002
Koreaner im Italo-Anzug
Hyundai tritt mit dem Matrix gegen starke Konkurrenz an, hat dank attraktivem Preis/Leistungsverhältnis aber gute Karten.
Bernhard Eder
Kleider machen Leute, auch in Korea. Mit dem altbekannten Preisargument allein lässt sich kein Staat mehr machen, vor allem auch auf dem boomenden Kompakt-Van-Markt. Hyundai hat sich´s zu Herzen genommen und für seinen neuen Kompakt-Van, den Matrix, einen Designer-Anzug bestellt. Und zwar bei Pininfarina – stimmt, das ist der Ferrari-Karosserieschneider aus Bella Italia.
Eines vorweg: Maestro Pininfarina hat seine Aufgabe gut gelöst. Letztendlich ist der Matrix zwar kein ästhetischer Meisterwurf geworden, ein ansehnliches Produkt mit eigenständiger, interessanter Linienführung ist er freilich allemal. Und was besonders wichtig ist: mit dem Raumkonzept, das hinter dem markanten Design steckt, kann Hyundai´s Kompakt-Van voll punkten. Für die kompakten Außenmaße des Italo-Koreaners sind die Platzverhältnisse innen als geradezu fürstlich zu bezeichnen.
Punkten kann der Matrix – Überraschung – auch mit einem Preis, der um etliches unter dem vergleichbarer Konkurrenz-Kompakt-Vans liegt. Das Einstiegsmodell Matrix 1.5 CDrI Flair ist um 17.300,- Euro zu haben, für die von uns getestete Ausstattungsvariante Executive gilt es freilich, bereits 21.300,- Euro auf den Tisch zu blättern...
Bei so viel Lob ein Detail am Rande, das nicht verschwiegen werden sollte: für empfindliche Ohren ist der Sound unseres Testmodells, des 1.5 CDrI, gewöhnungsbedürftig – der Dreizylinder gehört nicht zu den leisesten Gesellen...
Weitere Details sowie Fotos entnehmen Sie bitte der rechten Navigation!