Mazda Premacy - im Test | 25.03.2002
Fahren & Tanken
Der 100 PS-Turbodiesel unseres Testwagens – die beim Kunden mit Abstand beliebteste Motorvariante aller Premacys – macht aus dem Mazda-Minivan zwar keinen “Sportler“, aber das soll das gute Stück ja wohl auch nicht sein. Wer ein Auto sucht, mit dem man halbwegs flott von A nach B kommt, darüberhinaus beim Blick auf die Tankanzeige nicht regelmäßig aus allen Wolken fallen will, weil sich die Nadel schon wieder im roten Bereich befindet, der ist mit dem Premacy nicht schlecht bedient.
O.k., was den Durchzug bei niedriger Drehzahl betrifft, gibt sich der Premacy ein klein wenig geizig – flottes Stopp & Go ist seine Sache nicht. Ab 2000 Umdrehungen hingegen gibt´s an der Beschleunigung nichts Gravierendes auszusetzen. Apropos geizig: was den Verbrauch betrifft, kommt man mit halbwegs dezent eingesetztem Gasfuß locker unter die 7-Liter-Marke.
Jenseits von Beschleunigung (11,8 Sek. auf Tempo 100, 230 Nm Drehmoment bei 2000-2600 UpM) und Verbrauch (knapp 7 Liter) ist es vor allem der Fahrkomfort, der positiv auffällt. Vom Untersteuern des Vorgängers ist beim facegelifteten Premacy kaum mehr etwas zu bemerken, auch voll beladen liegt der Wagen gut auf der Straße. Kleines Minus: das Getriebe ist ziemlich lang übersetzt, die Schaltung etwas schwergängig.
Nicht zu unterschätzen, vor allem bei höheren Autobahngeschwindigkeiten: die Geräuschreduktion, erzielt vor allem durch dickeres Glas und zusätzliche Dämmung an der Karosserie. Auf der Plus-Seite noch zu nennen: die Bremsen packen dank aufgerüsteter Bremsanlage (Scheibenbremsen an allen Rädern) und ABS/EBD fest und gleichzeitig gut dosiert zu.