Opel Corsa 1,8 GSI - im Test | 22.07.2002
Der Giftzwerg
Der Corsa GSI ist mit seinen 125 Pferdestärken ein wahrer Giftzwerg – aber nicht beim Fahrverhalten, sondern bei den Fahrleistungen.
Manfred Wolf
Noch vor einigen Jahren waren GTI, GSI & Co das Maß aller Kleinwagen, mittlerweile haben die kraftvollen Dieselmodelle den hurtigen Benzinern fast den Rang abgelaufen.
Eigentlich zu unrecht, nimmt man z.B. den Corsa GSI, mit dem wesentlich mehr Fahrfreude aufkommt als mit der Turbo-Diesel-Generation. Echte Fans tanken dafür auch gerne den ein oder anderen Liter mehr als bei den knausrigen Selbstzündern.
Dass der Corsa ein Kleinwagen mit klarerweise eingeschränktem Platzangebot ist fällt nicht weiter ins Gewicht, wenn man sich für die GSI-Version entschieden hat.
Für 18.260,- Euro (der Fünftürer kostet 470,- Euro mehr) bekommt man ein Kraftpaket, dass an manchen Stellen etwas eng geschnürt ist. Doch mit dem GSI soll man ja auch keine Küchenkastl’n transportieren, sondern Fahrspaß erleben.
Doch keine Angst – ganz so eng, wie man jetzt vielleicht meinen möchte, geht es in dem kleinen Flitzer nicht zu. Selbst ein überdurchschnittlich großer Mitfahrer findet hinter dem Fahrer recht ordentlich Platz, lediglich der Kofferraum ist nicht der Größte.
Das Platzangebot und der Komfort auf den vorderen Sitzen ist hingegen ausgezeichnet. Die Polster sind straff, vor allem auf langen Strecken ein großer Pluspunkt. Und bei flotterer Gangart bieten sie zudem auch genug Seitenhalt.
Das Fahrwerk schließlich scheint für die „flottere Gangart“ wie geschaffen. In Verbindung mit dem agilen, drehfreudigen Motor macht der Corsa vor allem auf der kurvigen Landstrasse viel Spaß.
Und das, ohne auf langen Autobahnfahrten Minuspunkte zu sammeln. Lediglich die Geräuschdämmung könnte ein bisschen besser ausfallen, wirklich nervig laut wird’s aber nicht.
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