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Fahren & Tanken

„Heimspiel“, so könnte man dieses Kapitel im Falle des MG ZR 160 bezeichnen. Für’s Fahren wurde das kleine Kraftpaket gebaut. Genauso klingt er auch, der beste Vierzylindersound seit langem, soviel steht fest.

Die Grundvoraussetzung dafür schafft der 1,8 Liter Vierzylinder mit 160 PS. Er setzt – wie viele seiner hubraumgleichen Konkurrenten – auf ein variables Ventilsteuerungssystem, in diesem Fall VVC genannt.

Trotzdem stehen „nur“ 174 Newtonmeter Drehmoment auf dem Papier. Klingt nach wenig, macht aber nichts. Denn in der Praxis reißt der ZR ziemlich an, 7,8 Sekunden von Null auf Einhundert km/h sind ein respektabler Wert.

Doch nicht nur den Sprint beherrscht er gut, in „freier Wildbahn“ hängt er fröhlich am Gas und kann auch mit seinem gut abgestuften Getriebe und einem tollen Fahrwerk punkten. Ein kurzer Radstand und eine äußerst direkte Lenkung tun ihr übriges, so fährt sich der Kleine ein bisschen wie ein Gokart.

Natürlich ist er dabei weitaus komfortabler als ein Zweitakt-Flitzer, das Fahrwerk ist zwar sehr straff und hält – in Zusammenarbeit mit den 17-Zöllern – hohe Kurvengeschwindigkeiten, auf der Südautobahn kann man aber trotzdem schmerzfrei verkehren.

Einziges Problem einer solchen Konfiguration sind die 160 Pferde an der Vorderachse. Die Antriebseinflüsse auf die Lenkung sind vor allem bis zum zweiten Gang spürbar, man muss freilich kein Bodybuilder sein um die Richtung zu halten, trotzdem heißt die Devise „aufpassen und festhalten“, wenn man auf’s Gas steigt.

Um die Fuhre wieder zum Stehen zu bringen sind gute Bremsen von Vorteil, in unserem Fall waren wohl die Bremsbeläge schon etwas abgefahren, die (gute) Verzögerung setzte nämlich erst bei heftigem Tritt auf das Pedal ein.

Das ABS (mit EBD) meldet sich dankenswerterweise erst spät zum Dienst, sportliches Fahren wird somit zum Vergnügen. Von ESP aber keine Spur, es ist nicht lieferbar. Ist aber nicht so tragisch, das stoisch gutmütige Fahrverhalten bereitet dem Fahrer keine unangenehmen Überraschungen.

Ganz ohne Reue Gas geben kann man in Bezug auf die Spritkosten. Vom 95er gönnt sich der MG zwischen acht und neun Liter auf 100 Kilometer – und das bei angemessener, flotter Fahrweise. Respekt.

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