Mazda MX5 - im Test | 21.07.2003
Fahren & Tanken
1.040 Kilogramm, 110 PS. Die Erwartungen, die an dieses Gewichts/Leistungsverhältnis geknüpft werden, kann der MX5 mit seinem 110 PS Vierzylinder-Motor nur bedingt erfüllen.
Natürlich ist flottes Fahren möglich – geht’s aber bergauf oder will man gar das tolle Fahrwerk beschäftigen, reicht die Leistung des kleinen Motors einfach nicht aus. 134 Newtonmeter Drehmoment sind dann zu wenig, alle Drehzahlorgien sind umsonst.
Dagegen gibt es zwei probate Mittel: Zum Ersten die Anschaffung des MX5 mit stärkerem Motor (146 PS, ab Euro 26.200,-), zum Zweiten die Konzentration auf das Cabrio-Fahren an sich. Eigentlich willst du mit einem Cabrio eh nicht hetzen, womit die Anschaffung des stärkeren (und teureren) Modells ohnehin überflüssig wird.
Konzentration aufs Cabrio-Fahren, soll heißen: Gleiten statt hetzen – und das funktioniert vorbildlich. Der Motor- bzw. Auspuff-Sound ist sportlich zurückhaltend, beim kurzen Zwischenspurt röchelt er heiser, klingt einfach toll.
Die Abstimmung des Fahrwerks darf getrost als gelungen bezeichnet werden, wie eingangs schon erwähnt würden auch wesentlich mehr PS den Fahrer nicht ins Schwitzen bringen. Erstaunlich ist, wie komfortabel es dabei zugeht, das Überfliegen von Bodenwellen, Querrillen und kleinen Schlaglöchern haben wir in anderen Cabrios schon weitaus dramatischer miterlebt.
Undramatisch schließt sich unser Testbericht dann auch mit dem Kapitel Tanken: Knapp über acht Liter im Schnitt, das geht in Ordnung und liegt erfreulich nahe an der Werksangabe.