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Gutes noch besser

Die zweite Generation des Erfolgs-Modells Scénic steht in den Startlöchern, im Test hat der Franzose bewiesen, dass weiter mit ihm zu rechnen ist.

Als Renault 1997 den Mégane Scénic der Öffentlichkeit präsentierte, hat so mancher Mitbewerber noch leise geschmunzelt, wenig später ist der Konkurrenz aber das Lachen im Halse steckengeblieben. Der Scénic begründete ein neues Segment, die Kompakt- oder Mini-Vans liegen auch rund sechs Jahre später voll im Trend.

Anfang September folgte der offizielle Verkaufsstart des Scénic II, fast zeitgleich wurde der Franzose mit fünf Sternen beim NCAP-Crashtest ausgezeichnet. Nach Laguna, Mégane, Vel Satis und Espace ist der neue Scénic somit bereits das fünfte Mitglied der Renault-Familie, dem dieses höchste Sicherheits-Zertifikat ausgestellt wurde. Ganz nebenbei trägt der Minivan übrigens den Titel „Auto des Jahres 2003“.

Doch nicht nur die Sicherheit wird bei Renault groß geschrieben, vor allem mit einem extravaganten Design möchte man punkten. Während man beim Avantime trotz aller Avantgarde zuwenig Käufer fand und auch der Vel Satis nicht gerade ein Renner ist, trifft der Mégane den Geschmack der Kundschaft scheinbar genau.

Der Scénic hat mehrere Elemente dieser neuen Design-Linie aufgegriffen und ist zumindest beim Design dem Mitbewerb wieder voraus – besonders der biedere und alles andere als pfiffig wirkende VW Touran könnte sich hier eine Scheibe abschneiden.

Bei der Motorisierung hat sich einiges getan, vor allem beim in Österreich so wichtigen Turbodiesel. War das alte Aggregat mit einem Drehmoment von nur 200 Nm nicht gerade ein Durchzugswunder, hat sich das Bild beim neuen 1,9 Liter Common-Rail deutlich gewandelt. 120 PS und 300 Newtonmeter Drehmoment sind absolut zeitgemäß und beschleunigen den Scénic in 12,1 Sekunden auf Tempo 100 km/h. Angenehmer Nebeneffekt: Mit sechs Litern Diesel kommt man im Schnitt ganze 100 Kilometer weit.

Um bei der Ausstattung auf alle Kundenwünsche eingehen zu können hat man die Qual der Wahl zwischen gleich vier Ausstattungs-Niveaus (Authentique, Expression Komfort, Dynamique Komfort und Privilège Luxus). Für’s „Feintuning“ stehen darüber hinaus noch über 30 weitere Extras – von elektrisch anklappbaren Ausßenspiegeln bis hin zu einer Vario-Box zur Verfügung.

Gönnt sich der Käufer das Beste vom Besten – wie im Falle unseres Testautos – so durchbricht der Preis sogar locker die 30.000,- Euro Schallmauer. Dafür sitzt man dann freilich auf beheizbarem ledernen Gestühl, genießt Frischluft und Sonne durch ein Glas-Panorama-Dach, lässt den Tempopiloten statt des Gasfußes arbeiten und lauscht der Stimme des Navigations-Systems anstatt sich mit lästigen Straßenkarten zu ärgern.

32.408,- Euro kostet unser Testwagen beim Händler, das Basismodell mit 1,4 Liter Benzinmotor und 98 PS ist übrigens für 18.990,- Euro zu haben.

Weitere Testdetails sowie Fotos und ein Versicherungs-Beispiel finden Sie in der rechten Navigation!

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