Saab 9-3 2,2 TiD – im Test | 23.04.2003
Innenraum
Der Innenraum fällt Saab-typisch aus. Das Armaturenbrett ist zwar nicht mehr ganz so weit zum Fahrer geneigt wie bei den Vorgängermodellen, die klare Gliederung und Gestaltung der Anzeigen kennt man aber. Genauso das in der Mitte platzierte Zündschloss, welches schon seit Jahren zu den Saab-Merkmalen zählt. Der Grund für die mittige Platzierung ist auf das Sicherheitsdenken zurückzuführen, das Knie-Verletzungsrisiko bei Unfällen wird durch die derartige Positionierung verringert.
Die Sitze sind für lange Reisen ausgelegt und äußerst bequem. Zudem ist für jeden Fahrer schnell die richtige Position gefunden. In Kombination mit dem komfortablen Fahrwerk bietet der Saab auch auf Langstrecken optimalen Komfort. Wir fuhren von Salzburg nach Genf (ca. 700 km) und hatten beim Aussteigen weder Verspannungen noch Ermüdungserscheinungen.
Angenehm ist die verstellbare Mittelarmlehne zwischen den Vordersitzen aufgefallen, die sich je nach Größe des Fahrer in der Länge verschieben lässt. Lediglich die Einrastfunktion hätte stabiler sein können, da bei Kurvenfahrten oft die Armlehne durch den Druck des Ellenbogens ungewollt zurückgeschoben wird.
Neben gutem Komfort bietet der Saab auch für drei Personen mit Gepäck noch genügend Platz. Durch das Umklappen der hinteren Rücksitzlehnen können Snowboard, Skischuhe und jede Menge weiteres Gepäck untergebracht werden.
Neu ist das Fahrerinformationssystem, welches nicht nur alle wichtigen Infos wie Tankreichweite, Durchschnittsgeschwindigkeit oder geöffnete Türen anzeigt, sondern auch individuelle Fahrer-Einstellungen speichert. So kann z.B. gewählt werden, ob die Sitzheizung automatisch aktiviert werden soll oder welche Klimaanlageneinstellung bevorzugt wird.
Die Daten sind genauso einfach abzufragen wie die ganze Bedienung des Autos ist. Die Schalter und Tasten liegen nicht nur gut im Blickfeld des Fahrers, sondern sind auch logisch angeordnet. Ein Lob verdient auch der Tempomat, der im Blinkerhebel integriert ist und problemlos mit dem Zeigefinger gesteuert werden kann, ohne dass die Hand vom Lenkrad genommen werden muss.
Eine weitere Saab-Tugend ist die Sicherheit, bei der sich auch der neueste Spross keine Patzer leistet. Serienmäßig sind ABS mit EBD, Airbags für Fahrer und Beifahrer, Dachholmairbags vorne und hinten, Seitenairbags für Fahrer und Beifahrer, Gurtstraffer und ESP mit an Bord.
Zusätzlich weist der Saab 9-3 in der "Arc"-Ausstattung jede Menge Luxus auf: Neben elektrischen Fensterhebern vorne und hinten, Radio mit CD und 150 Watt Musikleistung sowie einer Klimaautomatik ist auch die Lederausstattung serienmäßig inkludiert.