Nissan Primera 1,9 dCi Touring - im Test | 17.11.2004
Innenraum
Wie bereits erwähnt betrifft das Facelift hauptsächlich den Innenraum des Primera. So verfügt die neue Modellgeneration in den Ausstattungs-Stufen "Business" und "tekna" nun über eine Rückfahrkamera mit Farbmonitor.
Die wird mit dem Einlegen des Retourganges automatisch aktiviert und spiegelt das Geschehen hinter dem Fahrzeug im Multifunktions-Display wider. Der Blick über die Schulter lohnt in vielen Fällen aber trotzdem, denn durch den toten Winkel werden nicht alle Objekte erfasst.
Die Sitze sind ausreichend straff, das Design der Bezüge ist allerdings Geschmacksache, das zarte Violett hat jedenfalls nicht jedermann überzeugt. Praktisch ist indes die überarbeitete Mittelkonsole, die Armlehne lässt sich nun nach vorne schieben und bietet dadurch mehr Komfort als bisher.
Unnötigerweise haben die Nissan-Designer auch die mittig angeordnete Armaturen-Einheit modifiziert. So leuchtet das Kombi-Instrument auch ohne Einschalten des Abblendlichtes hell, dadurch kann es schon einmal vorkommen, dass man am Morgen oder in der Dämmerung darauf vergisst, das Licht einzuschalten.
Während das "Birdview"-Navigations-System - der Betrachter sieht die Straßen quasi aus der Vogelperspektive - zu den übersichtlichsten seiner Art gehört, lässt sich das von der Bedienung des Kombiinstrumentes nicht behaupten.
Radio, Heizung und Navigation werden durch die selben Tasten gesteurt, man muss nur vorwählen. Das System ist nicht sehr übersichtlich und bei Sonnenlicht zudem schlecht ablesbar.
Doch zurück zu den positiven Tugenden des Primera, von denen er zweifellos viele besitzt. Der gut zugängliche Kofferraum fasst 465 Liter und lässt sich durch Umklappen der Rücksitzlehnen auf beachtliche 1.670 Liter erweitern. Zudem verfügt der Touring über einen doppelten Laderaum-Boden, in dem sich in einer Plastikwanne weitere Utensilien verstauen lassen.
Ohne Fehl und Tadel auch die Sicherheits-Ausstattung, Front-, Seiten- und Kopfairbags - letztere durchgehend auch für die Fond-Passagiere - sind ebenso an Bord wie aktive Kopfstützen, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer vorne und ein ISOFIX-Kindersitz-Vorbereitung an den äußeren Fond-Sitzen.