Volvo S60 R - im Test | 09.02.2004
Innenraum
Die cognacfarbene Lederausstattung mag zwar nicht jedermanns Sache sein, spätestens beim zweiten Blick hat man sich damit angefreundet, es muss ja schließlich nicht immer schwarz oder beige sein.
Über die Qualität der Sportsitze braucht man nicht allzuviele Worte verlieren, die Schweden haben ganze Arbeit geleistet. Ob in flott gefahrenen Kurven oder auf langen Autobahn-Etappen, die gut konturierten Sitze sind perfekt, sieht man vom ungünstig angebrachten Verstellrad der Lordosenstütze einmal ab.
Während das Raumgefühl vorne keinerlei Probleme bereitet, geht's im Fond schon etwas enger zu, vor allem die Kniefreiheit stößt bei größeren Passagieren auf wenig Freude.
Aber ein S60 ist nun einmal keine Chauffeur-Limousine, ganz im Gegenteil. Nennt man den "R" sein Eigen, wird man es tunlichst unterlassen, das griffige Leder-Lenkrad aus der Hand zu geben.
Am Kommandostand wird dem Fahrer - gegen Aufpreis - so ziemlich jede Annehmlichkeit geboten, vom automatisch ausfahrenden Bildschirm für Navigation und TV über ein Dolby Pro Logic HiFi-System bis hin zum integrierten Dualband-Mobiltelefon.
Um das bekrittelte Platzangebot zu relativieren, sei auf die umlegbaren Rücksitzlehnen hingewiesen, die vor allem den Transport sperriger Gegenstände erlauben und den 424 Liter fassenden Kofferraum auf bis zu 1.037 Liter vergrößern.
Sicherheit ist Ehrensache bei Volvo, dementsprechend präsentiert sich der S60 komplett bestückt. Front- und Seitenairbags sind ebenso selbstverständlich wie ein Kopf-/Schulter-Airbag-Vorhang, Gurtstraffer vorne und hinten oder ein Seitenaufprall-Schutzsystem.