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Fahren & Tanken

Das unbestritten wichtigste Kapitel nach dem Aussehen eines Roadsters sind die Fahreigenschaften. Der Z4 wäre kein echter BMW, würde er in diesem Aspekt nicht besonders hohe Ansprüche erfüllen.

Bereits beim Starten bellt sich der 2,5 Liter fassende 6-Zylinder-Reihenmotor mit seinen 177 PS in unsere Herzen, nur um gleich danach in einen sonoren, ruhigen Leerlauf zu verfallen. Giftig reagiert er auf Befehle des Gaspedals, dreht willig und mit konstant anwachsender Kraft bis 6.800 Touren.

Das maximale Drehmoment von 230 Nm steht laut Papier von 3.500 bis 5.000 U/min bereit, in der Realität schiebt der Z4 aber bereits ab Standgas wie ein Büffel an. 7,1 Sekunden gelten für den Sprint von 0 auf 100 km/h, die theoretische Spitzengeschwindigkeit liegt bei 229 km/h.

Das sportlich abgestimmte Fahrwerk erlaubt Querbeschleunigungskräfte, die man nur mit nüchternem Magen ausloten sollte. Absolut neutral und ohne Tücken durcheilt der Zweisitzer selbst die hinterhältigsten Kurven.

Powerdrifts lassen sich durch die geradezu atemberaubende Traktion an der Hinterachse auch mit deaktiviertem ESP nur äußerst schwierig umsetzen. Wer es wirklich schamlos übertreibt, kann sich auf die Armada an elektronischen Fahrhilfen verlassen.

Die elektrohydraulische Servolenkung findet in der Stadt mit ihrer Leichtgängigkeit sicherlich viele Freunde, wer allerdings ernsthaft schnell sein will, wird sich an der Nervosität um die Mittellage und an der gedämpften Rückmeldung von der Fahrbahn stoßen. Nicht ohne Grund verbaut BMW beim Z4 M eine herkömmliche Lenkung...

Und wenn wir gerade beim Beanstanden sind - Die am Testwagen verbauten Run-Flat-Reifen sollten eigentlich verboten werden. Eine derart ausgeprägte Spurrillenaffinität besonders auf nasser Fahrbahn haben wir bisher noch nicht erlebt.

Wer es schafft, bei Regen den Wiener Handelskai auf der rechten Spur zu durchfahren, ohne aus dieser geworfen zu werden, bekommt eine Dose Red-Bull vom Redakteur gesponsert.

Ebenfalls durch die harten Flanken dieser Reifen geschmälert ist der Komfort auf der Autobahn: In Verbindung mit der weit nach hinten versetzten Sitzposition stellt sich auf Querfugen eine unangenehme, katapultartige Vertikalbewegung der Insassen ein.

Absolut tadellos hingegen der Testverbrauch von nur 9,2 Litern auf 100 km - Und das ganze trotz nicht gerade zimperlicher Fahrweise. Wer eher Wert auf gemütliches Cruisen legt und gerne im traumhaften 6-Ganggetriebe rührt, dürfte auch Verbräuche um die 8 Liter realisieren können. Sowas nennen wir echten technischen Fortschritt!

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