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Innenraum

Halbe Sachen sind scheinbar nichts für japanische Autobauer – Das merkt man auch, wenn man zum ersten Mal im neuen Civic Platz nimmt. Was außen begonnen wurde, wird innen konsequent weitergeführt. Sprich: Nichts ist so, wie es einmal war.

In einem weiten Bogen gespannt scheint das Cockpit den Fahrer zu umschließen. Die Armaturen sind auf zwei Ebenen angelegt, wobei der Digitaltacho sehr weit hinten bei der Windschutzscheibe platziert ist. Das erleichtert das Ablesen, da das Auge nicht bei jedem Kontrollblick neu fokussieren muss.

Direkt hinter dem Lenkrad sitzen die restlichen Anzeigen, wobei fast dreidimensional vor dem strahlend blau hinterleuchteten Drehzahlmesser das Grafikdisplay für Bordcomputer und Check-Control untergebracht ist.

Auf den ersten Blick wirkt die scheinbar nicht enden wollende Anzahl an Displays und Schaltern nahezu unüberschaubar. Nach maximal zehnminütiger „Einarbeitungszeit“ ist allerdings alles sonnenklar gegliedert und wirklich problemlos zu bedienen.

Einziger Kritikpunkt: Wieso muss es einen Startknopf geben, wenn man ohnehin vorerst den Schlüssel ins Schloss stecken und die Zündung aktivieren muss? Dieser extra Handgriff kostet Zeit und wird nach dem ersten AHA-Erlebnis sicherlich bald nerven.

Die Verarbeitungsqualität ist tadellos, nichts scheppert oder knarzt. Die verwendeten Materialien sind bis auf ein paar wenige Ausnahmen sehr hochwertig, besonders gefallen haben uns die edlen Aluminiumapplikationen auf Lenkrad, Mittelkonsole und Pedalerie.

Die schwarzen Velours-Sitzbezüge sehen zwar klasse aus und sind bequem, ziehen aber Staub und Haare an wie ein Magnet. Eine Flusenbürste sollte daher in keinem Civic-Handschuhfach fehlen.

Das Platzangebot auf den großzügig dimensionierten Vordersitzen kann zwar nicht ganz mit dem eines Renault Megané oder VW Golf mithalten, lässt aber trotzdem keine Wünsche offen. Im Fond hingegen fordert die stark abfallende Dachlinie sowie die weit nach vorne gezogene C-Säule etwas Tribut, die Beinfreiheit ist jedoch tadellos.

Einen Medaille verdient haben die Japaner für die geniale Konstruktion der Rückbank: Sie kann zum einen mit unheimlicher Leichtigkeit umgelegt werden - eine nahezu topfebene Ladefläche ist das Ergebnis.

Oder aber, und das ist das Novum: Bei Bedarf kann die Sitzfläche alleine nach oben geklappt werden wobei sich dann ein riesiger Stauraum direkt hinter den Vordersitzen auftut, in dem man spielend ein Fahrrad unterbringen kann.

Wie bereits anfangs erwähnt verfügt der Civic Sport bereits serienmäßig über alle Ausstattungsdetails, die das Herz begehrt.

Einzige Posten in der Aufpreisliste: Metallic um € 450,-, Xenonlicht um € 900,- und ein DVD-Navi mit Sprachbedienung und Bluetooth-Freisprecheinrichtung um happige € 2.900,-. Wobei noch anzumerken sei, dass es das Navi nicht ohne Xenon gibt. Logisch, oder doch nicht?

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