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Innenraum

Steigt man direkt vom Vorgänger „NB“ in den neuen Miata, so sind die Gefühle im positivsten Sinne zwiegespalten: Zum einen erinnert die heimelige Enge durchaus noch an die guten alten Zeiten, zum anderen wurden besonders bei der Kopf- und Ellenbogenfreiheit wertvolle Zentimeter hinzuaddiert.

Die Anmutung des Armaturenbretts ist allerdings in keinster Weise mit früher vergleichbar: Feine Kunststoffe, gekonnte Verarbeitung und liebevolle Details aus Chrom und Klavierlack heben den Roadster gefühlsmäßig gleich zwei Klassen höher.

Absolute Klapperfreiheit und die unglaubliche Verwindungssteifigkeit der Karosserie auch bei geöffnetem Dach festigen den Glauben an die hohe Fertigungsqualität des Japaners. Nicht einmal die übelsten Kopfsteinpflasterpisten der Wiener Höhenstraße lassen den Scheibenrahmen erzittern. Bravo!

Wie bereits erwähnt ist das Platzangebot im Innenraum leicht gewachsen. Feudale Weiten sucht man indes vergebens. Dass man endlich auch mit 1,90 Meter Körpergröße offen fahren kann, ohne –über- die Sonneblenden schauen zu müssen, ist den Ingenieuren hoch anzurechnen.

Die Sitze bieten ausreichend Seitenhalt und sind trotz straffer Polsterung auch auf langen Touren hinreichend bequem. Obwohl die Verstellmöglichkeiten auf Längsrichtung und Lehnenneigung beschränkt sind, findet man auf Anhieb eine passende Sitzposition.

Etwas Kritik müssen sich die Japaner aber doch gefallen lassen: Zum einen ist der Beifahrerfußraum mit einer störenden Ausbuchtung ausgestattet, die ein entspanntes Mitreisen für den Passagier etwas erschwert. Zum anderen sucht man größere, gut erreichbare Ablagen am Armaturenbrett vergeblich.

Versöhnlicher stimmt uns der für Kompakt-Roadsterverhältnisse durchaus brauchbare Kofferraum mit einem Volumen von 150 Litern. In Sporttaschen verpackt, lässt sich da schon der Wörtherseeurlaub für zwei verstauen.

Extra Erwähnung verdient der unheimlich praktische Verdeckmechanismus: Ganz ohne elektrische Hilfe lässt sich das Dach vom Fahrersitz mit einem Handgriff bedienen. Einfach Zentralverschluss lösen und mit einem kräftigen Schubser nach hinten werfen. Fertig. In umgekehrter Reihenfolge geht’s genauso simpel. Einfach perfekt.

Warum Mazda in absehbarer Zeit eine aufwändige und fehleranfälligere Blechdachversion auf den Markt bringt, verstehe wer will. Der Zeitgeist verlangt wohl danach. Wir werden sehen, ob auch die Kundschaft so denkt.

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