Opel Astra TwinTop 2.0 Turbo - im Test | 18.10.2006
Innenraum
Cockpit und Instrumente kennt man aus den geschlossenen Astra-Varianten, an die Vielzahl von Knöpfen und Drehreglern muss man sich erst einmal gewöhnen, zumal die eine oder andere Verwechslungsgefahr besteht.
Weiß man aber dann zwischen Heizungsregler und dem Steuerungsrad für Bordcomputer und Navigationssystem zu unterscheiden, gibt’s keine Probleme mehr.
Schwerwiegender ist da etwas ganz anderes, es betrifft die Sitzposition. Die an und für sich tadellosen und gut konturierten Sportsitze sind es nicht, es geht vielmehr um die Höhenverstellung selbiger.
Nun ist ein Astra TT zwar kein Sportwagen, bei dem man dem Asphalt so nah wie möglich sein will, selbst in der untersten Stellung fühlt man sich aber wie in einem Minivan...
Was sehr kleinen Piloten vielleicht noch in Ordnung scheint, stört aber bereits durchschnittlich große Fahrer. Echten Sitzriesen wird die Position dann zur Qual. Warum sich die Sitze im Astra nicht weiter nach unten verstellen lassen wird uns wohl ein Rätsel bleiben.
Das Platzangebot entspricht dem Klassenschnitt, ein vollwertiger Viersitzer ist der Opel Astra wie auch die meisten seiner Konkurrenten nicht. Die Beinfreiheit ist zu knapp bemessen, da Cabriofahrer aber meist ohnedies maximal zu zweit durch die Gegend cruisen, stellt das aber kein großes Problem dar.
Das Kofferraumvolumen beträgt bei geschlossenem Dach 440 Liter, verstaut man die mehrteilige Konstruktion per Knopfdruck im Kofferraum, bleiben noch 205 Liter übrig. Nicht allzu viel, für das Wochenende zu zweit sollte es aber reichen.
Nettes Gimmick: Um das unter dem gefalteten Dach im Kofferraum versteckte Gepäck zu entnehmen muss man nicht jedes Mal die Verwandlung ins Coupé vollziehen, mit einem Knopfdruck wird das Dach leicht angehoben und Koffer oder ähnliches lassen sich ohne Probleme entnehmen.
Apropos Verwandlung, diese ist ein echtes Schauspiel, dutzende Stellmotoren ziehen, drücken und schieben das Dach zusammen bzw. entfalten es. Teilweise wirkt die Technik aber doch sehr filigran, bleibt zu hoffen, dass auch in ein paar Jahren noch im wahrsten Sinn des Wortes alles klappt.
Die Verwindungs-Steifigkeit der Konstruktion ist übrigens nicht allzu hoch, so kam es während unseres Tests vor, dass sich das Dach beim Schließen spießte, weil der Wagen nicht zu hundert Prozent eben abgestellt wurde.
Die passive Sicherheits-Ausstattung umfasst Front- und Seitenairbags, im Falle eines Überschlages schnellen zudem Überrollbügel hinter den Kopfstützen im Fond empor.