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Fahren & Tanken

Volvo ist einer der wenigen Hersteller, die heutzutage noch an der wundervollen Architektur des Reihenfünfzylinders festhalten. Es mag kompakter bauende und günstiger herzustellende Aggregate geben, die Laufkultur und die Geräuschkulisse eines R5-Triebwerks heiligen aber nahezu alle Mittel.

Jeder, der bereits einmal das Vergnügen hatte, mit einem Fünfzylinder unterwegs zu sein, kennt das charakteristische Verbrennungsgeräusch. Und möchte es vermutlich nie wieder missen.

Auch der V50 macht keinen Hehl aus seinem 2,4 Liter Common-Rail-Triebwerk und posaunt besonders beim Ausdrehen das Lied der ungeraden Kolbenzahl relativ ungehemmt heraus. Dass er dabei jedoch nie unangenehm laut wird und immer seidenweich läuft, ist der umfassenden Dämmung und der weichen Lagerung des Motors zu verdanken.

Nach einem kleinen Turboloch, stürmt der 180 PS starke Diesel wild los und stemmt seine 350 Nm bereits ab 1.750 U/min auf die Vorderachse. Die Tatsache, dass selbst bei den wildesten Beschleunigungsmanövern kaum Antriebseinflüsse in der Lenkung zu spüren sind, ist dem Vikinger hoch anzurechnen. Für den Sprint auf 100 km/h sind übrigens 8,6 Sekunden zu veranschlagen, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei vorzeigbaren 220 km/h.

8,3 Liter Diesel flossen im Test durch die Einspritzdüsen. Nicht unbedingt ein Rekord, aber gemessen an den Fahrleistungen gerade noch im Rahmen.

Die Automatik mit manueller Gasse schaltet zu jeder Zeit auffallend sauber und ruckfrei und stellt in jeder Situation die richtige Fahrstufe bereit. Leider nimmt sie dem an sich sehr potenten Triebwerk durch die lasche Wandlerabstimmung einiges an Biss. Hier wäre eine früher eingreifende Wandlerüberbrückung durchaus wünschenswert - zumal dies eine reine Softwareangelegenheit darstellt.

Absolut ohne Tadel präsentierte sich das Fahrwerk: Oberklassekomfort und absolute Polterfreiheit selbst auf den übelsten Rumpelpisten dürften so manchen Konkurrenten aus höheren Fahrzeugklassen vor Neid erblassen lassen. Derart geschmeidig und elegant schwebt sonst fast keiner über Frostaufbrüche und Temposchweller.

Dass trotz dieser Abstimmung der Fahrspaß keineswegs zu kommt, der Volvo sich fast go-kart-like um die Kurven prügeln lässt, ist beinahe zu schön um wahr zu sein.

Auch im Grenzbereich gibt sich der V50 lammfromm, sanftes Untersteuern kündigt das nahe Ende der Bodenhaftung an. Treibt man es zu bunt, übernimmt das ESP die Kontrolle und bringt den Schweden wieder auf die richtige Fährte. Die Bremsen sind sauber zu dosieren und auch nach der zehnten Vollbremsung noch vollkommen frei von Fading. Bravo!

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Volvo V50 D5 Summum - im Test

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