AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Alfa Spider 2,4 JTDM - im Test

Innenraum

Der Eindruck des sorgfältig gestalteten Designerstücks setzt sich auch beim ersten Blick aufs Interieur fort. Dunkles Leder und gebrushtes Aluminium en gros bestimmen die insgesamt sehr Atmosphäre.

Man erkennt Reminiszenzen an glorreiche Alfa-Tage, seien es die 1960er und 1970er (Armaturen, Sitze) oder sogar die ’80er (Instrumententräger) – einige davon sind vielleicht eher ungewollt. Der Schaltknüppel ragt ähnlich filigran aus dem Kardantunnel wie seine Urahnen vor 40 Jahren.

Die Satelliten hinter dem Lenkrad schauen aus, und fühlen sich an, wie aus dem Ersatzteilkatalog von 1987; und sie rasten nicht sonderlich deutlich ein. Auch das knallrote Multifunktionsdisplay im Armaturenbrett wirkt mit seiner groben Auflösung nicht mehr sehr frisch.

Die retro-angehauchten Sitze sind sehr hübsch, und es sitzt sich darauf gut, aber die Sitzposition ist gefühlsmäßig für ein so sportliches Auto etwas hoch. Man würde sich gerne tiefer in die schnittige Karosserie ducken. Dahinter verbergen sich zwei recht voluminöse, versperrbare Fächer für Krimskrams vom Papiertaschentuch bis zum PDA.

Für diese Dinge offeriert das Cockpit selbst nicht sehr viele Ablagemöglichkeiten: zwei kleine Fächer in den Türen (immerhin gepolstert) und ein Fach unter der aufklappbaren Mittelarmlehne, das war’s. Dieses Fach fungiert im Bedarfsfall auch als Getränkehalter mit Platz für zwei Gebinde. Eine nicht ganz glückliche Lösung, denn man muss erst anderes eventuell dort deponiertes Kleinzeug ausräumen, und wohin dann damit?

Außerdem bleibt dann die Armlehne senkrecht aufgeklappt stehen und kommt mitunter dem rechten Ellbogen in die Quere. Andere Getränkehalter gibt es nicht, man kommt also nicht drum herum. Immerhin wird das erfrischende Nass dann auch gekühlt.

Die größte Fehlleistung verbirgt sich aber zwischen den metallblitzenden Überrollbügeln. Dort steht ein Windabweiser aus durchsichtigem Kunststoff. Man kann ihn mit ein paar Kunstgriffen auch ausbauen, und sollte dies spätestens vor der ersten Nachtfahrt tun! Er reflektiert die Lichter entgegenkommender und vorausfahrender Fahrzeuge so stark, dass sich im Rückspiegel die verwirrendsten Lichtspiele ereignen. Ein riesiger, potentiell gefährlicher Design-Ausrutscher. Die 96 Euro Aufpreis kann man getrost einsparen.

News aus anderen Motorline-Channels:

Alfa Spider 2,4 JTDM - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.