AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Fahren & Tanken

Die Lenkung ist etwas gefühllos, die Schaltung ein Spezialkapitel, zumindest im Fall der „EGS6“. Zwar erfreut der schmale Wählhebel an der Lenkrad-Konsole, aber nicht unbedingt die träge Schalt-Geschwindigkeit. Vor allem in Verbindung mit dem nicht eben drehmomentstarken Zweiliter-Benziner.

Immerhin: Man kann die Schalt-Automatik jederzeit mittels gut hinter dem Lenkrad positionierten Schaltwippen overrulen. Will man permanent selbst Hand anlegen, aktiviert man den „Manuell“-Modus.

Der sorgt darüber hinaus auch für flottere Schaltvorgänge, einen Sport-Modus wie im kürzlich getesteten C4 Coupé gibt's leider nicht, dann wären schnelle Schaltzeiten und Automatik gegeben. Gemütlichkeit schätzt auch die Federung: Sänften-sanft, aber bei kurzen Schlägen nicht unbedingt souverän.

Gelungen ist die Berganfahr-Hilfe (steigt man bergauf im Stillstand auf die Bremse, bleibt das Auto einige Sekunden lang stehen). Auch die elektrische Handbremse – kompakt am Armaturenbrett positioniert – verdient Lob: Sie wird automatisch bei Abstellen des Motors aktiviert und immer dann, wenn man es möchte. Ein wenig gewöhnungsbedürftig ist es allerdings beim flotten Anfahren, dann muss man erst den Lösungs-Vorgang der Handbremse abwarten.

Als sinnlos erweist sich der kleine Kinder-Beobachtungsspiegel unter dem Rückspiegel. Angesichts der überbreiten Kopfstützen des C4 würde man nur Wasserköpfe sehen, an denen moderne Kids glücklicherweise nicht leiden.

Partiell nervt auch die (aufpreispflichtige) Einparkhilfe: Kommt man dem Hindernis ganz nah, wird das über die Radio-Lautsprecher tönende Warnsignal so laut, dass es einem fast das Trommelfell zerreißt.

Ebenfalls Kritik verdient der „Energiespar-Modus“: 30 Sekunden nach Öffnen der Tür gehen beim C4 alle Lichter aus. Ärgerlich, wenn man Kinderwagen, Fahrrad & Co. in der Parkgarage einladen will. Dann darf man zweimal pro Minute das Licht aufdrehen.

Nur für die Topversion „Exclusive“ (sie ist in Österreich vorerst nicht in Verbindung mit dem EGS6 erhältlich) kann man die Technik-Highlights AFIL und Parklücken-Detektor bestellen. Bei AFIL handelt es sich um ein System, das Fahrbahn-Randlinien erkennt und bei Überfahren derselben den Sitz vibrieren lässt. Der Parklücken-Detektor zeigt bei langsamer Vorbeifahrt an einer Parklücke an, ob der C4 in selbige hineinpasst oder nicht.

Der Verbrauch wird werksseitig mit durchschnittlich 8,0 Liter angegeben. Ein optimistischer Wert, besonders, wenn man mit Kind und Kegel reist. Unter zehn Liter spielt sich dann eher wenig ab.

News aus anderen Motorline-Channels:

Citroen Grand C4 Picasso 2.0 EGS6 - im Test

- special features -

Weitere Artikel:

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Wiener Automesse im Jänner 2025

Vienna Drive: Neuheiten in Wien zu sehen

Die "Vienna Autoshow" ist Geschichte, mit der "Vienna Drive" wird der Messegedanke vom 16. bis zum 19. Jänner 2025 parallel zur Ferienmesse wiederbelebt. Aussteller sind diesmal die Händler, erstmals werden Probefahrten angeboten.

Mit dem Tayron erhebt VW eine ehemalige Tiguan-Variante zum eigenständigen, betont hochwertigen und luxuriösen Modell. Inklusive sieben Sitzen, viel Technik und Komfort.