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Sir Alec würde Augen machen

Mit französischer Hilfe wurde der Lifestyle-Flitzer auch motorisch runderneuert - wie fährt sich die EU-Turbo-Coproduktion im Mini?

Johannes.Gauglica@motorline.cc

  • Hier sehen Sie Bilder des Mini Cooper S!

    Sir Alec Issigonis wäre heuer 101 Jahre alt. Seine bekannteste Kreation, der Mini, wurde im Jahr 1959 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt - alles keine runden Jubiläen. Immerhin wurde im Jahr 1957 (also vor genau einem halben Jahrhundert, hurra!) dem Mini bei der British Motors Corporation eine eigene Projektnummer zugeteilt, nämlich „ADO15“. Aber das interessiert bestenfalls anglophile Freaks. Nur: Brauchen wir einen Anlass, um Mini zu fahren?

    Ein Mini Cooper S ist an und für sich Anlass zur Freude genug, bereits optisch bringt er gute Laune in die düsterste Tiefgarage. In Kürze haben österreichische Mini-KäuferInnen werksseitig die Möglichkeit, sich das Dach ihres neuen Lieblings individuell zu verschönern. „Roof-Designer“ heißt die Sache, und zwischen Swinging London und britischer Flower Power schmeckt das Münchner Marketing nur ein kleines bisschen durch.

    An diesen Beigeschmack muss man sich beim Mini gewöhnen: Er ist eine Stilübung. Wäre „Retro“ nicht momentan angesagt, der Mini sähe anders aus. Vielleicht wie ein Einser-BMW, nur kleiner; vielleicht gäbe es ihn auch überhaupt nicht. Und das wäre unserer Ansicht nach ein Verlust. Die zweite Generation der neuen Inkarnation des Mini sieht aus wie die erste, wenn man nicht ganz genau hinschaut. Wozu ein erfolgreiches Paket ändern?

    Schon die Karosserie signalisiert, dass das Design bei diesem Auto eine große Rolle spielt – und deshalb auch mitunter vor der Funktion Vorrang haben darf. Zu diesen kleinen Zugeständnissen muss man bereit sein, bevor man sich auf die Lebenspartnerschaft mit dem Mini einlässt. Die größte Änderung fand unter der Motorhaube statt, BMW hat sich mit Peugeot zusammengetan und eine neue Generation von kleinen Vierzylindern entwickelt.

    Im verschiedenen Spielarten des Peugeot 207 konnten wir die Variante mit Turbolader bereits probieren und uns vom Gelingen der Übung überzeugen. Genau wie der kommende 207 RC hat auch der Mini Cooper S die 175 PS starke Version mit auf den Lebensweg erhalten; sie bekommt es mit 1.130 Kilogramm Leergewicht auf knuffig-kurzen 3,7 Metern Länge zu tun, findet also nicht viel Widerstand vor.

    „Großer Preis von England“: Das Modell Mini Cooper S steht mit 23.400,- Euro in der Liste; unser Testwagen hatte ein Degustationsmenü der begehrenswertesten Extras an Bord. Zum Beispiel auch ESP, oder wie es bei Mini und auch BMW heißt, DSC (Dynamische Stabilitäts Control). Das erscheint uns am Kaufpreis gemessen nicht als Extra gerechtfertigt.

    Immerhin bekommt man im „Austrian Chili Paket“ noch Dinge wie das Sportlenkrad, Stoff/Leder-Sitze, 17-Zoll-Leichtmetallräder und eine Klimaautomatik dazu; die Package kostet 2.630,- Euro.

    Des Weiteren zählen auch das CD-Radio, die beheizten Außenspiegel und die Alu-Applikationen im Innenraum zu den Aufpreis-Optionen, die wir hier nicht alle im Einzelnen durchgehen wollen. Alles in Allem kostet unser Testauto inklusive aller Abgaben 29.422,52 Euro. Somit hätten wir die bitterste Pille geschluckt, steigen wir ein!

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    Mini Cooper S - im Test

    - special features -

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