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Fahren & Tanken

Einen Alfa Romeo kann man anschauen (und tut dies gern), man kann ihn zur Not auch beladen, man will ihn aber vor allem fahren. Und da zeigt uns der 159 Sportwagon seine wahren Qualitäten. Dies ist ein Auto für Menschen, die gerne fahren.

Etliche Kombis kommen heute mit "Sport-"Etikett daher. Beim 159 Sportwagon ist der Name Programm. Das Fahrwerk gibt sich straff – manche meinen sogar: hart; aber es passt zur gesamten Charakteristik des Autos.

Die Lenkung ist direkt und präzise, alles wartet auf den Input vom Fahrersitz.

Der 150 PS starke Motor hat mit dem 1,6 Tonnen schweren Auto keine Mühe, das Sechsgang-Getriebe lässt sich akzeptabel bedienen. Das drehomentstarke Aggregat erfordert keine übertriebenen Schalt-Orgien, sofern man sich vom Drehmoment-Loch am unteren Ende der Skala ausreichend fernhält.

Es stört den flotten Gesamteindruck etwas; ansonsten ist der 159er jedoch ein überaus lebensfrohes Auto. Der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 gelingt in 9,4 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit wird mit 210 km/h beziffert.

Innerhalb der in Österreich erlaubten Tempolimits erweist sich der Sportwagon mit dem 1,9l-JTDM-Motor als so temperamentvoll, wie es einem Alfa zusteht – auch ohne kehliges Röcheln aus dem Auspuff. Klanglich gibt der Diesel zugegebenermaßen wenig her.

Was auch auffällt: Alfa Romeo hat wieder Überholprestige. Auch Deutsch-Fahrer machten dem grimmig blickenden Roten bei Bedarf mit nur wenig Widerwillen die schnelle Spur frei.

Das Einparken wurde uns durch die akustische Einparkhilfe erleichtert, denn die Heckpartie ist nicht die übersichtlichste. Ein weiteres Aufpreis-Gadget, das sich im Alltag bewährt hat, ist die Sprachsteuerung des Blue&Me-Systems.

Die Navigation und einige andere Funktionen lassen sich mittels Sprachbefehl ansteuern, und das funktioniert auch bei stärkeren Umgebungsgeräuschen tadellos.

Die Stimme der Navigation klingt dafür wie eine Neapolitanerin, die ihren Deutschkurs in Leipzig absolviert hat. Auch das Navi-Display (kein Monitor, sondern nur ein kleines monochrom-rotes Guckerl zwischen den beiden Hauptarmaturen) wirkt altbacken, aber es führte uns stets hin, wo wir wollten.

Und auch dorthin, wo heutzutage niemand sein will, nämlich zur Tankstelle! Der avisierte Durchschnittswert von 6 Litern Diesel auf 100 Kilometer ist unserer Meinung nach nur sehr schwer bis gar nicht zu erreichen. Wer dieses Auto so bewegt, wie es sich das bereitwillig gefallen lässt, also mit Schwung, darf die Ziffer 8 ins Auge fassen.

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