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Mercedes E 200 NGT Avantgarde - im Test

Ein bisschen Bi schadet nie

Mercedes bringt als erster Hersteller den Erdgasantrieb in die Oberklasse: In Form des bivalenten E 200 NGT auf Basis des E 200 Kompressor.

Georg.Koman@motorline.cc

Hier sehen Sie Bilder des Mercedes E 200 NGT Avantgarde!

Zugegeben, das mit dem „bisschen Bi“ ist ein Uralt-Kalauer. Aber beim E 200 NGT schadet die Bivalenz (gleichberechtigte Fahrmöglichkeit mit Erdgas oder Benzin) nicht nur nicht, sie ist sogar dringend notwendig. Denn bei einer Langstreckenlimousine wie der E-Klasse kann man sich (noch) nicht allein auf das Erdgas-Tankstellennetz verlassen, auch wenn es schnell wächst.

Aufgrund des Benzintanks von 65 Litern plus den vier Erdgasbehältern von insgesamt 18 Kilogramm Fassungsvermögen ergibt sich bei Normverbrauch eine Gesamtreichweite von 1.000 Kilometern, entscheidet man sich für den aufpreispflichtigen 80-Liter-Benzintank, erhöht sich die Nominal-Reichweite auf 1.200 Kilometer.

Der 1,8-Liter-Kompressormotor des E 200 NGT leistet 163 PS, im Benzin- wie im Erdgasmodus. Auch das Drehmoment von 240 Newtonmetern ist in beiden Fällen identisch. Damit bleibt er auf dem Niveau vor der aktuellen Leistungskur auf 184 PS. Nicht aufgrund technischer Notwendigkeit, sondern, weil man auch auf Taxiunternehmer als Kunden hofft, und die stehen hohen Motorleistungen aus steuerlichen Gründen skeptisch gegenüber.

Zudem erhielt die E-Klasse eine kleine Modellpflege. Von außen erkennbar an dem untenrum gepfeilten Kühlergrill, transparenten Lamellen im oberen Bereich der Hauptscheinwerfer und Seitenschwellern plus Heckstoßfängern für alle Varianten im sportlichen „Avantgarde“-Design. Innen gibt es neben einer Vielzahl frischer Farben auch ein neues Lenkrad mit elliptischen Bedientasten.

Technisch wurde die E-Klasse auf den neuesten Stand des Hauses gebracht – mit „Intelligent Light System“ (Licht mit speziellen, automatisch aktivierten Abstimmungen für Landstraße, Autobahn und bei Nebel), „NECK-PRO-Kopfstützen“ (fahren bei einem Heckaufprall nach vorne aus und schützen vor Schleudertrauma), „PRE-SAFE“ (schließt bei ESP-Einsatz die Scheiben, richtet die Sitze auf, spannt Gurte vor etc.) und adaptivem Bremslicht (je nach Heftigkeit der Bremsung leuchtet es stärker oder schwächer).

Trotz des günstigen NoVA-Steuersatzes von sechs Prozent kostet der 200 NGT mit 48.556 Euro um 4.200 Euro mehr als der herkömmliche E 200 Kompressor. Allerdings ist in diesem Aufpreis auch die beim NGT serienmäßige Fünfgang-Automatik enthalten, die beim Benzinmodell mit 2.573 Euro extra zu bezahlen ist.

Ausstattungsniveaus gibt es wie gewohnt drei: Die Standardversion „Classic“, der mit Holz und Chrom aufgepeppte „Elegance“, und der mit Sportfahrwerk, Bi-Xenon-Scheinwerfern und 17-Zoll-Felgen versehene „Avantgarde“. Karg ist keine davon, dennoch kann man sich an der meterlangen Extraliste delektieren, so weit der Kreditrahmen reicht.

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