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Mitsubishi Lancer 2,0 DI-D – im Test

Fahren & Tanken

Noch ein Wort zur Elektronik: Das ETACS (Electronic Total Automobile Control System – klingt herrlich Japanisch, oder?) erlaubt recht tiefgreifende Einstellungen für diverse Sensor-Empfindlichkeiten und Ähnliches. Man kann sich des Gefühles nicht erwehren, dass die Sensoren z.B. für Scheibenwischer und Licht dennoch nicht die Flinkesten sind. Die Sprachsteuerung funktioniert dafür einwandfrei.

Zum Motor: Der Pumpe-Düse-Haudegen aus deutscher Fertigung ist hier kombiniert mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe. Damit kann man gleich von vorne herein gute Verbrauchswerte erwarten, und die Maschine hält dieses Versprechen erwartungsgemäß ein. Unser Verbrauchsdurchschnitt pendelte sich bei 7 Liter auf 100 km ein, und wir waren zugegebenermaßen nicht besonders sorgsam.

Außerdem stimmen auch die Fahrleistungen: der 140 PS starke TDI-Vierzylinder mit seiner üppigen Schubkraft von 310 Nm hat mit dem 1.430 Kilo schweren Mitsubishi keine Mühe. In 9,6 Sekunden ist man aus dem Stand auf Tempo 100, bei 207 km/h liegt die technisch mögliche Höchstgeschwindigkeit.

Damit ist dies der flotteste Lancer mit Ausnahme des Evo. Außerdem kann man bei geradezu lächerlichen Drehzahlen dahinbummeln; drei der sechs Gänge möchte man direkt dem Werk retournieren – kein Bedarf! (Und die langen Schaltwege sind eh nicht sehr verlockend.)

Was zu diesen erfrischenden Fahrleistungen nicht so ganz passt, ist die Filmmusik. Der VW-Diesel klingt rauh und unkultiviert, obwohl er sich gar nicht so fährt. Das ist an sich beileibe keine Neuigkeit. Interessant ist hier die Mischung aus Optik und Klang.

Stellen Sie sich vor, man ließe Wolfgang „Trautmann“ Böck einen Jackie-Chan-Film synchronisieren. (Wobei ja Jackie Chan kein Japaner ist, aber egal.) Das Resultat kann durchaus effektiv sein, ungewöhnlich ist es auf jeden Fall.

Wenn die Stimme auch aus Trautmanns breiter Brust kommt, die Beinarbeit ist unverkennbar Jackie. Das Fahrwerk zeichnet sich durch Agilität aus, das Fahrverhalten durch Leichtigkeit. Der Lancer hat Freude an kurvigen Nebenstraßen, bleibt dabei aber stets stabil, berechenbar und insgesamt nicht unlustig!

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