Peugeot 207 SW 1,6 HDI 110 FAP Trendy – im Test | 10.01.2008
Fahren & Tanken
Peugeot-typisch hat man sich auch beim 207 mit Top-Diesel den sechsten Gang gespart und das Fünfgang-Getriebe recht kurz übersetzt. Die Folge: flotte Beschleunigung bereits knapp über Leerlaufdrehzahl, guter Durchzug und ein nicht allzu erbauliches Hörerlebnis auf der Autobahn. Umso ärgerlicher, als der kompakte Commonrailer mit Partikelfilter von Haus aus kein Leiser ist. Immerhin lässt sich das Getriebe präzise schalten.
Nach neuester Peugeot-Lesart wurde das Fahrwerk sehr straff abgestimmt. Dennoch bleibt genug Komfort, um nicht von unnötiger Härte sprechen zu müssen. Die mitteldirekte, präzise Lenkung arbeitet zielgenau, klassischer Kurvenräuberei ist der kleine Löwe jederzeit zugetan.
Die Bremsen verzögern souverän. Freunde der flotten Fortbewegung sollten sich den Zukauf des 509,- Euro teuren ESP überlegen, auch wenn uns das Fahrwerk im Test nicht mit plötzlichem Übersteuern forderte.
Ganz zahm ist der 207 SW beim Thema Verbrauch. Mit rund 5,5 Litern Diesel erweist er sich als echter Sparmeister. Zumindest in diesem Fall geht der fehlende sechste Gang nicht ab. Noch weniger ginge der extra zu sperrende Tankdeckel ab, würde er durch einen an die Zentralsperre angeschlossenen ersetzt werden. Wird er aber nicht.
Die Sitze sind straff und bieten ausreichend Seitenhalt, die Schenkelauflage ist aber vorne wie hinten sehr kurz geraten. Die Verarbeitung genügt selbst hohen Ansprüchen, der dezente Aluminium-Einsatz beim „Trendy“ ebenfalls. Frisch und frech: die zweifärbige Sitzpolsterung.