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Innenraum

Worauf muss man gegenüber der Topausstattung „Style“ verzichten? Nicht viel: Ledersitze samt Heizung vorne, automatisch abblendender Innenspiegel sowie elektrische Sitzverstellung fahrerseits kosten nochmals 2.000,- Euro mehr.

Für Geld nicht zu haben sind Dinge wie Licht- oder Scheibenwischer-Automatik. Rein vom Komfort-Aspekt her hätten sie gut zum Sonata gepasst.

Ein alles in allem also nicht luxuriöses, aber kommodes Ausstattungspaket erfreut FahrerIn, alle grundlegenden Features sind da. Der Innenraum zeigt sich ebenso gefällig, und nervenschonend unauffällig, geschneidert wie die Außenhaut.

Der Platz im Cockpit ist ausreichend, für größer Gewachsene wird es mitunter sogar ein bisserl eng. Im Interesse der Reihe 2 lassen sich die Vordersitze nicht allzu weit nach rückwärts verschieben.

Im Fond ist das Platzangebot wiederum völlig ausreichend und beinahe kommod. Alles in allem also ein Kompromiss, der allen Passagieren auf längerer Reise Schmerzfreiheit sichern sollte.

Die Instrumente leuchten Hyundai-typisch in kräftigem Blau. In sehr kräftigem Blau! Bei Nachtfahrten wird das auf die Dauer etwas ermüdend. Und die Fernlicht-Anzeige hat dagegen keine Chance, bei Gegenverkehr vergisst man anfangs gern das Abblenden.

Es gibt eine insgesamt ausreichende Anzahl an Ablagen, die Kartenfächer in den Türen sind allerdings etwas schmal geraten. Die Mittelkonsole nimmt mit einem großen Fach den meisten Kleinkram auf.

Die Getränkehalter sind üppig dimensioniert – man merkt den amerikanischen Markt als Zielgruppe Nr. 1! Uns freut’s auch, den kritischen „Caffé Latte zum Mitnehmen“-Test hat der Sonata bestanden.

Der Fahrersitz ist manuell höhenverstellbar und hat eine justierbare Lordosenstütze; die Wirbelsäule sagt „danke“. Generell sind die Sitze eher sehr bequem ausgelegt und verleiten zum Loungen, Lümmeln, Knotzen.

Die Stoffbezüge fühlen sich angenehm an und erinnern beinahe an Rohseide. Sie dürften auch, sofern Haustiere mit scharfen Krallen auf der Autodecke Platz nehmen, eine Weile halten. Generell gab es auf Seiten der Materialien keine Ausrutscher, man gewinnt den Eindruck von Solidität bei einer gewissen Ökonomie in der Materialwahl.

Die Lehnen der Hecksitze lassen sich für eine große Durchreiche umlegen, mehr Flexibilität (z.B. ein ebener Laderaumboden) ist nicht zu haben. Im Normalfall bleibt ein Gepäckabteil von 523 Litern Aufnahmevermögen; für ein Stufenheck ist das tadellos.

Weitere Beispiele für "nicht ganz komfortabel“: Die Zentralverriegelung macht im Fahrbetrieb automatisch alle Luken dicht. Wenn man dann (natürlich nicht ohne vorher stehenzubleiben, wegen der Sicherheit!) aussteigen will, gehen aber nicht automatisch alle Schlösser wieder auf. Erst auf einen zusätzlichen, mitunter nervenden Knopfdruck öffnen sich die Türen.

Oder: nur der elektrische Fensterheber fahrerseits ist vollautomatisch, die elektrisch verstellbaren Seitenspiegel lassen sich nicht auch elektrisch einklappen.

Oder: der Kofferraum lässt sich von innen oder per Fernbedienung öffnen, beim Schließen sucht man allerdings einen Griff an der Innenseite vergebens. Man macht sich also die Hände dreckig. All das sind kleine Details, die im Alltagsbetrieb auffallen - nach dem Motto "andere können das besser".

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