
Opel Insignia Sports Tourer - im Test | 14.11.2009
Opel Insignia Sports Tourer - im Test
Zwar stehen beim Insignia drei verschieden starke Diesel-Modelle in der Preisliste, im Grunde handelt es sich dabei aber immer um ein und denselben Zweiliter-Turbomotor mit Partikelfilter. In unserem Testfall in der stärksten Version von 160 PS samt Sechsgang-Automatik.
Auch wenn so mancher Umweltfreund den eingangs erwähnten „ecoFLEX“ bevorzugen wird, die Version mit Automatikgetriebe hat durchaus ihre Meriten.
Der Automat agiert nämlich nahezu unmerklich – was ja Sinn der Sache ist. Es gelingt ihm, die leichte Anfahrschwäche des hochgezüchteten Diesels gut zu überspielen, ab 1750 Touren legt der dann ohnehin mächtig los.
Mit kraftvollem Drehmoment von 350 Nm, bei Volllast sind es 15 Sekunden lang sogar 380 Nm. Nach 10,1 Sekunden steht Tempo 100 km/h auf dem Tacho, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h.
Wenn geschaltet wird, passiert dies so sanft und ruckarm, wie man das als Automatikfahrer erwartet. Wer es nicht lassen kann, höchstpersönlich Hand anzulegen, findet einen Selbstschalt-Modus vor. Die Lenkung ist leichtgängig und direkt, auch an Präzision lässt sie nichts zu wünschen übrig. Die Bremsen agieren sicher und standfest.
Kurvenräuber und Hochgeschwindigkeits-Freaks werden beim Diesel-Insignia 1733 Kilogramm Leer- und 2315 kg Gesamtgewicht bemurmeln. Nicht verwunderlich, dass im Ernstfall eher früh über die Vorderräder geschoben wird, von einem sicher-souveränen Fahrgefühl kann man dennoch uneingeschränkt sprechen.
Auch der Komfort bleibt nicht auf der Strecke, einzig mit den auf unserem Testwagen montierten 19-Zöllern muss man diesbezüglich Abstriche machen. Sonderlob verdient dafür das erstklassige Vordergestühl, es ist straff und bietet viel Seitenhalt, bei gleichzeitig toller Langstreckentauglichkeit.
Mit Automatik verbraucht der große Opel im Schnitt locker acht Liter, im städtischen Stop-and-Go darf es durchaus noch mehr sein, damit übertrifft man die Werksangabe von 6,8 Litern (179g CO2/km) doch spürbar. Dabei gelten Größe und Gewicht als gute Ausreden. Wer sie für nicht akzeptabel hält, siehe: ecoFLEX.