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Toyota Avensis 2,0 D-4D Comfort – im Test

Fahren & Tanken

Wie zu erwarten bleibt der Avensis auch beim Fahren ganz und gar braver Diener seines Herrn (bzw. seiner Herrin): Das Fahrwerk kann sich beispielsweise sehen lassen.

Der Avensis ist komfortabel ausgelegt und schluckt lange Bodenwellen genauso easy wie kurze Schläge. Er wirkt dabei aber keinesfalls weich und wankt selbst in Wechselkurven nur minimal. Im Härtefall wird beherrschbar untersteuert, das Heck entwickelt keinerlei Eigenleben.

Der Dieselmotor scheint auf dem Papier mit seinen 126 PS nicht gerade übermotorisiert, doch die Fahrleistungen sprechen eine andere Sprache: 9,7 Sekunden für den Sprint von Null auf Hundert und glatte 200 km/h Spitze.

Denkt man an die neuerdings empfindlich erhöhten Strafen für Geschwindigkeitsübertretungen, sollte das mehr als ausreichen. Der Geschwindigkeitsabbau funktioniert ebenfalls: Die Bremsen sind wirksam und gut zu dosieren.

Obwohl das präzise schaltbare Sechsganggetriebe lang übersetzt ist, sorgen die 310 Newtonmeter Drehmoment (ab 1800 Touren) für satten Durchzug ohne Turboloch. Gemeinsam mit der effektiven Motordämmung und den geringen Vibrationen macht der Motor einen insgesamt sehr souveränen Eindruck.

Auch an der Tankstelle? Durchaus. Der formidable Normverbrauchs-Mixwert von 5,4 Litern lag zwar – wie in der Praxis so oft - in weiter Ferne, doch mit sechseinhalb Litern sollte man in der Realität durchaus das Auslangen finden. Nur bei hohem innerstädtischen Anteil können es durchaus auch über sieben Liter sein.

In Sachen Sicherheit legt der Avensis zu Standards wie Isofix, Kopfairbags etc. noch einen Fahrer-Knieairbag und bei starken Bremsungen blinkende Bremslichter drauf. Beim Euro-NCAP-Crashtest hat er zudem fünf Sterne abgestaubt.

Leider: Sicherheits-Highlights à la Radar-Tempomat mit Pre-Crash-Funktion oder Spurhalte-Assistent sind für diese Motorisierung nicht zu haben.

Detail am Rande: Die Schaltanzeige ist nett gemeint, allerdings mahnt sie zwischen 1.000 und 1.500 Touren zum Hinunterschalten, obwohl der Motor keinerlei Signale der Anstrengung aussendet. Damit animiert sie einen zu verbrauchsintensiverem Fahren als nötig.

Ein indirektes Sicherheitsmanko sei an dieser Stelle auch noch angeführt: Die Instrumentenbeleuchtung strahlt auch dann mit voller Kraft, wenn die Scheinwerfer gar nicht aufgedreht sind.

Das hat zur Folge, dass man selbst bei widrigen Bedingungen nicht daran denkt, für die nötige Außenbeleuchtung zu sorgen, was wiederum für einen Strafzettel wegen Fahrens mit unzureichender Beleuchtung sorgte - ärgerlich…

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