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VW Scirocco 2,0 TSI DSG: Serie vs. Sperrer

Das 310 PS Biest

Bis zu 310 PS holt Sperrer Motorsports aus dem TSI-Aggregat, darüber hinaus gibts Sportfahrwerk, 20-Zoll-Räder, adaptierte Bremsanlage und vieles mehr.

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200 PS leistet der Scirocco mit dem 2.0 TSI Turbomotor, gerade eben wurde zudem der Scirocco R mit 265 PS unter der Haube vorgestellt. Und da soll es doch tatsächlich Leute geben, denen das immer noch nicht reicht.

Die dürfen sich vertrauensvoll an Raphael Sperrer wenden, der mehrfache Rallye-Staatsmeister und Teilnehmer der berühmt-berüchtigten Rallye Dakar beschäftigt sich mit der Leistungssteigerung von Serienautos.

Motorline.cc hat Sperrer in seiner Heimat Kirchdorf in Oberösterreich einen Besuch abgestattet und dabei auch einen Blick auf den derzeit potentesten Scirocco geworfen. Vor uns steht die maximale Ausbaustufe des sportlichen Wolfsburgers, sagenhafte 310 PS wollen hier gebändigt werden.

Erreicht wird dies unter anderem durch deutlich mehr Ladedruck. 0,75 bar sind es in der Serie, der Sperrer Scirocco wird mit 1,35 bar zwangsbeatmet, ein spezieller Turbokit samt Abgaskrümmer trägt das seine dazu bei, dass bereits nach 5,8 Sekunden die Tachonadel bei der 100 km/h Marke ankommt.

Bei dieser Leistung ist eine verstärkte Bremsanlage natürlich Ehrensache, dass bei der Gelegenheit gleich die Abgasanlage getauscht, das Fahrwerk tiefergelegt und der Scirocco mit 19-Zöllern versehen wurde, versteht sich von selbst, schließlich soll dieses Auto demonstrieren, was machbar ist.

Trotz der Leistung kann der Scirocco mit dem fabelhaften Doppelkupplungsgetriebe DSG gefahren werden, die 410 Nm Drehmoment sind für das Getriebe kein Problem. Macht bereits der 200 PS starke Serien-Scirocco jede Menge Spaß, können wir es nun gar nicht mehr erwarten, dem Sperrer-Wirbelwind die Sporen zu geben.

Wobei man gerade beim stehenden Start einen gefühlvollen Gasfuß an den Tag legen sollte, andernfalls ringen die Vorderräder permanent nach dem nötigen Grip. Ist der VW dann aber erst einmal in Fahrt, kann ihn nichts mehr halten. Egal bei welcher Drehzahl, egal bei welcher Geschwindigkeit, der Vorwärtsdrang dieses Autos ist mehr als beeindruckend.

310 PS auf der Vorderachse, kann das gut gehen? Sagen wir so, es schadet sicher nicht, das Lenkrad gut festzuhalten, die Antriebseinflüsse sind klarerweise deutlich stärker als im Serienauto.

Wer diesen Scirocco im Alltag fahren möchte, wird damit aber weniger Probleme haben als mit dem sehr harten Fahrwerk. Zwar klebt der Bolide förmlich auf der Straße, jeglicher Komfort ist aber dahin.

Der Sound der Abgasanlage zaubert zusätzlich zur Beschleunigung ein Lächeln auf das Gesicht des Fahrers, in Kombination mit dem ohne Zugkraftunterbrechung schaltenden DSG ist der sportliche Auftritt perfekt. Atemberaubend auch die Bremsanlage, die Verzögerungswerte liegen auf absolutem Sportwagen-Niveau.

Unterm Strich muss der Kunde natürlich auch bereits sein, das nötige Kleingeld zu investieren, allein der Motorumbau kommt ohne Arbeitszeit auf 8.021,- Euro, darin enhalten ist neben dem Turbokit samt Abgaskrümmer auch die Abgasanlage, die alleine schon auf 2.255,- Euro käme.

Für die nötige Verzögerung sorgen 380 Millimeter Bremsscheiben auf der Vorderachse samt 8-Kolben-Bremssättel, feinste Ware aus dem Hause Brembo, für weitere 4.186,- Euro.

Nach dem Motto „wenn schon, denn schon“ werden noch 3.270,- Euro in einen 19-Zoll Radsatz investiert. Wenn es 20 Zoll sein sollen, dann wird es richtig teuer, alleine die Felgen kosten knapp fünf Tausender…

Wer nicht in allen Bereich aus dem vollen schöpft und zum Beispiel mit 245 statt der serienmäßigen 200 PS das Auslangen findet, der steigt mit 1.000,- Euro verhältnismäßig günstig aus, eine 35mm Tieferlegung an der Vorderachse ist mit 226,- Euro sehr human.

Weitere Infos unter www.sperrer.at

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