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Ford Focus CC 2,0 Titanium – im Test

Landyacht für Binnenschiffer

Wiedersehen nach drei Jahren: Die offene Variante des Ford Focus macht wieder ihre Aufwartung – konnte die Zeit dem CC etwas anhaben?

johannes.gauglica@motorline.cc

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Den Ford Focus in seiner offenen Version als Coupé Cabriolet haben wir bereits 2007 in der Testflotte von Motorline.cc begrüßen dürfen. Mittlerweile steht die nächste Modellgeneration des Focus bereits in den Startlöchern, den bei Pininfarina gebauten CC werden wir aber wahrscheinlich noch eine Zeit lang in den Ford-Schauräumen sehen.

2007 ist dem Modell, wie der gesamten Focus-Baureihe, ein Facelift widerfahren, das sich beim CC aber praktisch nur auf das "Face" beschränkt hat. Währen die Vorderansicht mit der breiten Chrom-Querleiste und dem deutlich nach oben gezogenen Trapezoid-Kühlergrill den anderen Foxus entspricht, blieb der Rest des Wagens gleich.

Hier hat Ford das gleiche getan wie früher etwa VW beim Cabriolet des Dreier- bzw. Vierer-Golf, nämlich es bei einer Retusche belassen. Ansonsten ist der Corpus unverändert geblieben ist, also wurden beispielsweise nicht wie bei den geschlossenen Focus die Flanken geglättet.

Etwas stärker, dafür grundsolide

Das neue Gesicht hilft der Optik des Focus CC eigentlich nicht wirklich weiter, es macht den Wagen nur wuchtiger. Vielleicht ist jetzt die Balance zur immer schon recht üppigen Hinterhand des Zweitürers besser, aber insgesamt hat das Auto optisch ein paar Kilo zugelegt.

Das Heck des Wagens zeigt, dass sich auch in der Entwicklung der stählernen Klappdächer schon etwas getan hat in den letzten paar Jahren, denn einige neuere Konkurrenzprodukte erlauben sich bereits weniger wuchtige Hinterteile. Das ist jedoch nicht immer ein Vorteil.

Denn dieses Eleganz-Plus erkaufen einige sich mit einem Technik-Minus, weil sie ihr Dach öfter und komplizierter falten, drehen, knicken müssen. Das merkt man mitunter am Geknirsch der Verdeckmechanismen. Der Focus CC punktet da mit großer Solidität: srrrr-klonk, und zu!

Ford bietet den seit 2006 im Programm befindlichen Focus CC mit drei Motorisierungen und zwei Ausstattungslinien an: Den Anfang macht der 100 PS starke 1,6l-Benziner in der Version "Trend" mit einem Listenpreis von 28.100,- Euro; die Spitze markiert der Zweiliter-Benziner mit Automatik als "Titanium" um 34.900,- Euro.

Drin & dran

Diese Ausstattung ist bereits recht üppig: Klimaautomatik, Tempomat, elektrische Fensterheber und (no na!) elektrisches Verdeck, Ledergarnitur, 17-Zoll-Aluräder, automatisch abblendender Innenspiegel und vieles andere mehr. Ein paar Extras hatten wir mit dabei: Achtzehn-Zöller (201,85 Euro), Navi mit Bluetooth (2.119,44 Euro), Sportfahrwerk (161,48 Euro), Kurvenlicht (393,61 Euro), den unverzichtbaren Parkpiloten heckwärts (413,80 Euro) und das verzichtbare Windschott (302,78 Euro).

Zu manch anderem Detail kam noch die Metallic-Farbe "Luna" um 464,26 Euro; damit wurde aus dem Basispreis von 32.900,- Euro für den 2,0 Titanium ein Preis von 37.1259,07 Euro für unseren Testwagen.

2007 strahlte das Interieur eine gewisse konservative Eleganz aus, daran hat sich nichts geändert. Hier wurde Feintuning betrieben, rasante Neuerungen bleiben – wie erwähnt – aber aus. Die Instrumente glimmen jetzt bei Nacht in feurigem Rot.

Die Sitzgarnitur mit schönem Lederbezug ist ein Muster an Bequemlichkeit, auch auf der knapp taillierten hinteren Sitzbank; die Kunststoffe im Interieur wirken jedoch nicht mehr ganz frisch, wozu auch der braune Farbton seinen Teil beiträgt.

Vom Kauf des Navigationssystems raten wir eher ab, denn erstens ist der Schirm zu klein und zu weit unten positioniert, und zweitens sieht man bei geöffnetem Verdeck nichts mehr von dessen Inhalt. Verzichtbar ist auch das Windschott, weil seine Anwesenheit gefühlsmäßig keinen großen Unterschied macht. Ohne die akustische Einparkhilfe hätten wir uns jedoch nicht in die Innenstadt getraut; die Übersichtlichkeit nach "achtern" ist bescheiden.

Auf Seite 2 erfahren sie, wie sich der Ford Focus CC fährt!



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Technische Daten, Ausstattung, Preise

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