AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Peugeot RCZ THP 156 – im Test

Fahren & Tanken

Die Abstimmung des Fahrwerkes setzt auf Agilität, ein knallharter Athlet ist der RCZ in der getesteten Form aber zweifellos keiner. Die Bequemlichkeit kommt nicht zu kurz. Und das Fahrerlebnis kann wiederum zunächst mit dem dramatischen Äußeren des Fahrzeuges nicht ganz mit.

Seine Herkunft vom Großserien-Mittelklassewagen 308 kann das Fahrwerk nicht restlos verleugnen, und man fühlt sich in diesem Fahrverhalten gleich so zuhause wie in jedem anderen Peugeot. Der RCZ ist aber nicht jeder andere Peugeot. Das gewisse Etwas im fahrerischen Erlebnis ging uns ab.

Vielleicht trägt dazu der Motor am meisten bei. Er liefert mit 156 PS und 240 Nm Drehmoment stets ausreichende Kraft und hat abrufbare Reserven; aber ein Wunder an Schubkraft ist er nicht. Er punktet eher mit Kultur, dazu gehört auch, dass er sich keinerlei Turboloch erlaubt.

Seiner Tätigkeit geht der kleine aufgeladene Vierzylinder, der gefühlsmäßig eher wie ein großvolumiger Saugmotor anmutet, sehr leise nach. Der Vorderradantrieb bleibt stets unauffällig, Gezerr ist nicht zu spüren.

Bei niedrigen Tempi lässt das Chassis es mitunter rumpeln, erst die flottere Gangart bringt die Vorzüge des RCZ-Fahrwerkes deutlicher heraus. Da erweist der Wagen sich als straff abgestimmt und dank des breitspurigen Auftrittes auch trittsicher. Die Vmax der 156-PS-Version liegt bei 214 km/h, den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 schafft das knapp 1,4 Tonnen schwere Coupé in 8,2 Sekunden.

Für die die flach liegende Heckscheibe wünscht man sich mitunter einen Wischer, was wegen der geschwungenen Form nicht ginge und wahrscheinlich auch ungelenk aussähe. Bei Regen wird sie allerdings auch recht rasch durch den Fahrtwind wieder trocken – Physik im Alltag!

Apropos Alltag: Dort ist der ausfahrbare Heckspoiler vermutlich eher Show als unabdingbar notwendig. Wobei, wenn wir uns an den ersten Audi TT erinnern... Wie auch immer, der Spoiler ist geschwindigkeitsabhängig, lässt sich aber auch per Knopfdruck ausfahren. Zusätzlichen Nutzwert hat er als Navigationshilfe beim Einparken. Die Übersichtlichkeit der Karosserie nach hinten ist, und das hat uns in Anbetracht der slicken Fahrzeugform und der Crashnorm-bedingt immer dicker werdenden Dachholme überrascht, gut.

Der Verbrauch während unserer Testzeit bewegte sich je nach Dringlichkeit der Reise zwischen siebeneinhalb und achteinhalb Litern Super auf 100 Kilometer in der landesüblichen Mischung aus Autobahn, Freilandstraße und City. Den Rekordwert von 7,2 Litern erreichten wir nur mit überaus bedachtsamem Einsatz des Gaspedals und strenger Befolgung der Vorgaben der Schaltanzeige. Dann fährt man allerdings überaus defensiv und spaßfern. Und braucht man dafür ein solches Auto? Eben.



Weitere Testdetails:

Einleitung

Innenraum

Fahren & Tanken

Testurteil

Kfz-Versicherung berechnen und online abschließen

Kaskoversicherung - informieren und berechnen

Kfz-Rechtsschutzversicherung - informieren und berechnen


Techn. Daten, Ausstattung, Preise

News aus anderen Motorline-Channels:

Peugeot RCZ THP 156 – im Test

Weitere Artikel:

Grobes Profil, grobe Ergebnisse

All-Terrain-Reifen im Test

Der ÖAMTC nahm acht Modelle genauer unter die Lupe – mit schockierenden Ergebnissen. So fallen die Bremswege auf Asphalt deutlich länger aus als mit Ganzjahresreifen.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Top gepflegt zu allen Jahreszeiten

Die besten Tipps zur Autopflege

Autopflege ist weit mehr als nur eine oberflächliche Außenreinigung: Wer sein Fahrzeug ganzjährig in makellosem Zustand halten möchte, sollte sowohl den Innenraum als auch den Lack und sämtliche Bauteile regelmäßig warten.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.