
Ford Mondeo Traveller 1,6 TDCi - im Test | 18.07.2011
Weißer Riese
Weißer Riese mit zwergenhafter Motorisierung? Wir testen den Ford Mondeo Traveller mit 115-PS-Diesel in der Spritspar-Variante „ECOnetic“.
Eine stattliche Erscheinung war der Ford Mondeo schon seit dem Vormodell, seine Länge von 4,84 und vor allem die satte Breite von 1,89 Metern sprechen diesbezüglich klare Worte. Doch mit dem Facelift vom Herbst des Vorjahres schaffte es Ford, den Mondeo mit wenigen Federstrichen wieder ganz auf die Höhe der Zeit zu bringen.
Außen vergrößerte man den unteren Kühlergill und gab ihm eine flotte Trapezform. Auch wurde die Motorhaube stärker konturiert. LED-Lämpchen kommen ebenfalls zum Einsatz: Vorne in Form von Tagfahrleuchten (bei der Topausstattung „Titanium“), hinten bei den Rück- und Bremslichtern und sogar innen, als Deckenbeleuchtung.
Neu im Innenraum sind auch die nunmehr elegant geschwungene Mittelkonsole sowie die frisch designten Türverkleidungen. Und: zahlreiche Assistenzsysteme. Etwa der Fernlicht-Assistent, der Tote-Winkel-Assistent, der Fahrspur-Assistent oder der Müdigkeits-Warner.
Raum gibt es reichlich
Raum gibt es selbstredend reichlich. Vorne wähnt man sich im Tanzpalast und auch hinten halten es drei erwachsene Männer längerfristig aus. Etwas Eingewöhnung erfordert die eher komplexe Menüführung der zahlreichen Unterfunktionen. Nicht weniger als 16 Tasten machen das Volant tatsächlich zum „Multifunktionslenkrad“.
Die Ausstattungsniveaus heißen „Trend“, „Titanium“ und „Titanium S“. Erstere ist die nicht karge Basisausstattung – mit sieben Airbags (inklusive Kniebag für den Fahrer), ESP, Zweizonen-Klimaautomatik, CD-Audiosystem, Multifunktions-Lederlenkrad, Nebelscheinwerfern, Sportsitzen vorne etc.
Beim „Titanium“ erhält man zum Aufpreis von exakt 2.000 Euro zusätzlich 17-Zoll-Alus, Regensensor, Bordcomputer, eine hitzeabweisende Frontscheibe, einen automatisch abblendbaren Innenspiegel, eine Dachkonsole, beheizbare Vordersitze und Pianolack-Dekor.
Das „Titanium S“-Paket ist ebenfalls erhältlich, allerdings nicht für den von uns getesteten 115-PS-Diesel. Hier muss man zumindest den 163 PS starken Diesel wählen (es gibt daneben auch noch eine 140 und 200 PS starke TDCI-Variante). An Benzinern kann man übrigens zwischen 120, 145, 160 und 240 PS aussuchen.
115 PS als Mondeo-Eintrittskarte
Zum 115-PS-Diesel: Er ist die ausschließlich mit manuellem Sechsgang-Getriebe erhältliche Eintrittskarte in die Dieselwelt des Mondeo und auf Wunsch mit der Spritspartechnik „ECOnetic“ erhältlich. 115 PS klingen schmal, zumal für ein mächtiges Auto der 1.600-Kilogramm-Kategorie. Aber: 270 Nm Drehmoment – mit Overboost sind es kurzzeitig 290 Nm – wirken da schon beruhigender.
Über das Temperament der 115-PS-Variante, den Verbrauch und die Kosten lesen Sie in Teil 2 - nach einem Klick auf diesen Link!
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