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Porsche Panamera 4 – im Test

Vernünftige Unvernunft

Mit dem Panamera zeigt Porsche einen gut abgestimmten Mix aus 911 und Cayenne. Luxus für Vier oder Solo-Spaß? Alles ist möglich.

Ingo.Gutjahr@motorline.cc

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Man sollte nicht unbedingt Scheu davor haben, mit seinem Geschmack zu polarisieren, wenn man einen Porsche Panamera liebäugelt. Alleine die schiere Größe des viertürigen Sportwagens sorgt für einen nahezu verboten präsenten Auftritt.

Die flache Front erinnert an den „kompakten“ Bruder 911, während das barock ausladende Heck mit samt der großzügig verglasten Heckklappe eher an den Gelände-Bruder Cayenne gemahnt. Eines ist jedenfalls sicher: Langeweile wird beim Betrachten des Panamera auch in einigen Jahren nicht aufkommen.

Basis einmal anders

Zum motorline.cc-Test trat der 4,97 Meter lange Luxusrenner in der allradgetriebenen Basismotorisierung als Panamera 4 an. Basis bedeutet in diesem Fall nicht unbedingt Verzicht, verrichtet doch ein 3,6 Liter großer V6-Benziner seinen Dienst unter der langen Motorhaube.

Nicht weniger als 300 gut im Futter stehende PS schieben den knapp 1,9 Tonnen schweren Porsche in 5,9 Sekunden auf 100 km/h. Großartiges Getöse aus den dicken Endrohren bleibt Porsche-untypisch jedoch aus – Der Sechszylinder ist ein gediegener Leisetreter.

Im Falle des permanent auf allen vier Rädern angetriebenen Panamera 4 ist das Aggregat serienmäßig an ein automatisches 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt. Ein manuelles Getriebe oder eine Wandlerautomatik ist nicht bestellbar.

Weniger basismäßig liest sich auch der Grundpreis, denn der ist sechsstellig ausgefallen: € 101.000,- sind vom geneigten Käufer zu überweisen. Und da wurde die verführerische Auspreisliste noch gar nicht aufgeblättert.

Rasanter Luxus für vier

Der erste Eindruck nach dem Einsteigen lässt den Besitzer das Minus am Konto aber postwendend wieder vergessen: Luxus pur soweit das geschulte Auge reicht. Sauberst verarbeitetes Leder, hochwertige Kunststoffe, feine Chromumrandungen und glänzender Klavierlack vereinen visuellen, taktilen und olfaktorischen Genuss.

Vier perfekt ausgeformte Einzelsitze umschmeicheln dank mannigfaltiger Verstellmöglichkeiten Mitfahrer jedweder Statur. Fürstliches Platzangebot in Reihe eins und auch im Fond ermöglicht bequemes Reisen auch auf langen Etappen. Bemerkenswert ist, dass die Porsche-Mannen trotz der großzügigen Innenabmessungen das Gefühl, in einem Sportwagen zu sitzen, sehr authentisch vermitteln können.

Besonders die mächtige Mittelkonsole, die sich von vorne bis hinten durch das gesamte Interieur zieht, sorgt für ein Gefühl der Geborgenheit, ohne jedoch einzuengen.
Damit die Reise nicht nur mit Platin-Kreditkarte und Gucci-Tasche beginnen muss, sorgen 445 Liter Kofferraumvolumen und umklappbare Rücksitzlehnen (1.263 Liter) für jede Menge Stauraum.

Wie sich der sportliche Luxusliner im alltäglichen Fahrbetrieb gibt und was er für die Umwelt tun kann, lesen Sie in Teil 2!


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