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Renault Wind 1.6 16V 135 – im Test

Frische Luft

Renault beweist Mut zum Styling in einem fast ausgestorbenen Segment: Wird der Wind am Cabrio-Markt für Turbulenzen sorgen?

Johannes Gauglica

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Kleine Stahldach-Cabrios sind beinahe schon wieder ausgestorben. Dem Opel Corsa TwinTop beispielsweise war ebensoviel Erfolg am Markt beschieden wie dem Nissan Micra CC, nämlich keiner. Seit September ist ein neuer Zweisitzer von Renault auf dem Markt, der in dieser Klasse für frischen Wind sorgen will.

Wind. Punkt. Aus. So heißt der Neue, der zumindest von vorne seine Verwandtschaft mit dem Twingo nicht ganz verleugnen will. Vom seit 2007 am Markt befindlichen Kleinwagen des Hauses Renault stammt die technische Plattform.

Und auch um die Augerln des Wind erkennt man die Verwandtschaftsverhältnisse, obwohl auch die Vorderpartie des Autos gänzlich anders gestaltet ist als beim Twingo. Die DNA schimmert sozusagen durch. Ansonsten kommen uns die Außenspiegel und die Türöffner bekannt vor, der Rest ist maßgeschneidert.

Kurz und kompakt

Hier spielten die Stilisten mit Sportwagen-Zitaten, bei der Kürze des Wagens geht dieser Plan jedoch nicht ganz auf. Für rasante Linien ist auf 3,8 Metern Länge zu wenig Platz, die Seitenansicht wirkt etwas gestaucht und dabei hochbeiniger als geplant.

Die Farbe unseres Testwagens schmeichelte der Karosserieform auch nicht, wir empfehlen Schwarz oder Blau oder... – irgendetwas, nur nicht Weiß!

Eine Prise Preis

Eine scharfe Brise ist der Einstandspreis beim Renault Wind: Das günstigste Modell der Reihe kostet 16.990,- Euro, für ein Stahldach-Cabrio ist das eine starke Ansage. Zur Auswahl gibt es zwei Motorisierungen, jeweils Benzin-Vierzylinder.

Der kleinere gönnt sich mit 1,2l Hubraum einen Turbolader und produziert 100 PS, die stärkere Variante mit 1,6l Hubraum ohne Aufladung und 133 PS arbeitete in unserem Testauto.

Die Ausstattung umfasst in der Basis vier Airbags, fernbediente Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber Außenspiegel, CD/MP3-Radio mit Lenkradbedienung und Stoff/Kunstleder-Sitze. Was hier serienmäßig fehlt, ist ein ESP, das ist erst in der "besseren" Variante Exception inkludiert. Dort sind auch die zweifarbigen 17-Zoll-Aluräder mit dabei.

Edition bringts

Die Topvariante "Edition" (wie von uns getestet) bringt uns zusätzlich beheizte Vollledersitze, kecke Lederschlaufen an den Türen, ein brillantschwarz abgesetztes Dach und ein sogenanntes Look-Paket. Dies beinhaltet auch eine Überdosis Chrom für die Außenspiegelgehäuse und die Hutzen auf dem Kofferraumdeckel.

Das Radio bringt etwas mehr Watt und versteht sich auch mit AUX- und USB-Geräten. Regen- und Lichtsensor erleichtern die Arbeit hinterm Volant, eine Klimaautomatik mit Pollenfilter sorgt fürs gute Klima bei geschlossener Vorstellung. All dies kostet in der von uns getesteten Version mit dem 133-PS-Motor dann 20.650,- Euro. Und damit in Windeseile eingestiegen!



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