Ford Fiesta ST - im Test | 14.08.2013
Nix mit Siesta!
Abarth, Cupra, OPC, GTI, RS oder S - das große Krabbeln der Kraftzwerge ist nicht zu stoppen. Wir testeten Fords Beitrag in Form des Fiesta ST.
Lange haben die Kölner uns auf das Topmodell der Fiesta-Baureihe warten lassen. Bereits seit 2008 läuft die aktuell siebte Generation vom Band und 2011 stand der ST bereits auf dem Genfer Salon mit dem Beinamen „Concept“ als einzigen Unterschied. Da der ST die Grundzüge des Facelifts vorwegnahm, sind die Veränderungen zum normalen Fiesta nicht so groß.
Statt Streben schützt den Kühler ein sportliches Grillgitter samt Embleme, Front und Heckschürze wurden verschärft und Schweller und Heckspoiler kennen wir vom Sportpaket. Im Verbindung mit den serienmäßigen Powerdomes der Motorhaube und den ausgestellten Kotflügeln entstand so ein genialer WRC-Look.
Am Ende steht ein Sportler auf der Straße, als wäre das Auto nur als ST entworfen worden. Die serienmäßigen 17-Zoll-Alufelgen und die reine Verfügbarkeit als Dreitürer peppen den Charakter zusätzlich auf.
182 PS Leistung und 240 Nm Drehmoment macht der kleine aufgeladene 1,6-Liter-Vierzylindermotor frei - sie treffen auf ein relativ dezentes Leergewicht von 1163 Kilo. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Ford mit 220 km/h an. Maximal erlaubtes Freilandstraßentempo ist bereits nach 6,9 Sekunden erreicht.
Bei voll durchgetretenem Gaspedal erlaubt sich die Elektronik per Overboost für 15 Sekunden den Turbolader zusätzlich unter Druck zu setzen und so 18 Extra-PS (= 200) und 50 Bonus-Newtonmeter (= 290) abzuliefern.
Aber nicht nur der Motor macht die Musik, auch an vielen anderen Hardwarestellen wurde für eine Sportversion viel investiert. Unter anderem sticht nur der ST mit sechs Gängen und Bremsscheiben an der Hinterachse aus dem Fiestaprogramm hervor. Das Fahrwerk liegt 15 Millimeter tiefer. Die sportliche Abstimmung zeichnet sich auch durch eigene Spurstangen aus.
Im Innenraum hat man auch noch erfolgreich Gedanken in Details gesteckt: Die serienmäßigen Recaro-Sitze springen optisch als erstes ins Auge. Ein eigenes und sportlicheres Lenkrad liegt griffig in den Händen.
Eine eigene und sinnvollere Position der Sitzheizungsschalter, beleuchtete ST-Einstiegsleisten, Alu-Pedalauflagen und eine erweiterte Tachoskala wollen wir nicht unerwähnt lassen. Nur der Haltegriff für den Beifahrer fehlt im Fiesta ST umso mehr.
Unsichtbar, aber hörbar ist der so genannte Sound-Symposer, der das Ansauggeräusch geschickt hinter das Armaturenbrett leitet und so ansprechend verstärkt.
Was in Fords kleinem Sportler an Dynamik steckt, wieviel er verbraucht und kostet, lesen Sie auf Seite 2.
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