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Riecht nach Mittelklasse

Der Skoda Octavia präsentiert sich in dritter Generation gereift: größer und schöner, aber nicht unbedingt teurer. Wir testen den 105-PS-TSI.

Georg Koman

Skoda ist im VW-Konzern als die Marke mit dem Raum-Plus positioniert. Bei gleichem – oder etwas geringerem – Preis als VW Golf, Seat Leon & Co. Gibt es einfach mehr Blech ums Geld, um es respektlos zu formulieren.

Der Octavia ist in seiner dritten Generation auf satte 4,66 Meter Länge angewachsen. Von den VW-Marketingstrategen wird er trotzdem nach wie vor als Kompaktlimousine gepriesen, um dem Mittelklasse-Heiligtum des Hauses, dem VW Passat, den Vergleich zu ersparen.

Egal, ob man den Octavia als Kompaktauto oder Mittelklassler sieht, er sieht ausnehmend gut aus. Für das Außendesign verantwortlich ist der Steirer Karl Neuhold, der sein Design gerne „kristallin“ nennt. Er trifft es damit auf den Punkt, denn selten hat man klareres, präziseres und schnörkelloseres Design gesehen als beim neuen Octavia.

Gut aussehen kann allerdings auch der knapp 1.000 Euro teurere Kombi. Und beim Laden sticht er die Limousine trotz deren großen Laderaumes (590-1.580 Liter) mit 610 bis 1.740 Litern klar aus. Was dazu führt, dass sich lediglich zehn Prozent der Käufer für die Limousine entscheiden. Ob sie damit unter ihrem Wert geschlagen wird, erörtern wir im Test des 105 PS starken Benziners 1,2 TSI Green tec.

In jedem Fall sitzt man in der Limousine außerst bequem. Die Sitze sind zwar nach Skoda-Art enorm straff, aber Platz gibt es im Überfluss. Der Radstand beträgt inzwischen 2,69 Zentimeter und liegt damit nur zwei Zentimeter unter dem (Achtung: Vergleich mit dem Mittelklasse-Heiligtum) VW Passat.

Die Kopffreiheit im Limousinen-Fond liegt lediglich einen Zentimeter unter jener im Combi, was bei der großzügigen absoluten Höhe von 98 vs. 99 Zentimeter genau gar nicht auffällt. Auffällig dagegen die vielen schlauen Detaillösungen: Vom Handyhalter in der Mittelkonsole und dem Parkscheinclip an der Seite der Frontscheibe, über den Eiskratzer hinter dem Tankdeckel und die 220-Volt-Steckdose im Fond, bis hin zum Mini-Mistkübel in der Fahrertür.

Innen wirkt der Octavia wie außen: Cool und nüchtern, mit absolut herzeigbarer Materialqualität. Ausstattungen gibt es für den 105-PS-Benziner drei: „Active“ ist mit ESP, Klimaanlage, Radio mit 4 Lautsprechern, Start-Stop-System und E-Fensterhebern vorne und Fernbedien-Zentralsperre leidlich gut bestückt.

Beim rund 1.500 Euro teureren „Ambition“ kommen unter anderem Bluetooth-Freisprecheinrichtung, CD-Radio, Berganfahr-Assistent, Fernlicht-Assistent, automatisch abblendender Innenspiegel, Licht- und Regensensor, Einparkhilfe hinten und Tempomat dazu.

Die Topausstattung „Elegance“ umfasst um weitere zwei Tausender Aufpreis darüber hinaus Klimaautomatik, Chrom-Zierleisten, E-Fensterheber hinten, Radio mit Touchscreen, Lederlenkrad, Einparkhilfe auch vorne, Alufelgen, Spurhalteassistent und beheizbare Vordersitze. Die darüber hinaus lieferbaren Optionen sind, wie beim VW-Konzern gewohnt, zahlreich.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und Kaufpreis des Skoda Octavia 1,2 TSI lesen Sie auf Seite 2.

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Skoda Octavia 1,2 TSI Green tec - im Test

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