AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Soundmachine

300 PS plus Allradantrieb - einst Markenzeichen ausgewiesener Sportler, heute auch in Kompaktwagen erhältlich. Wir testen den Audi S3 Sportback.

Text: Georg Koman; Fotos: Bernhard Reichel (Flugplatz Stockerau)

300 PS. Das war zur Zeit des Porsche 911 3,3 Turbo eine magische Zahl. Heutige Supersportler legen die Latte zwar dreifach höher, aber an der Physik hat sich nichts geändert.

Solch irre Leistungen machen sich erst in Geschwindigkeitsbereichen jenseits von Gut und Böse nachhaltig bemerkbar, bei handelsüblichen 0-130 km/h schinden 300 PS nach wie vor mächtig Eindruck.

Noch mehr in der Variante mit der von uns getesteten Siebengang-Automatik ("S tronic"), da gelingt der Sprint von 0-100 km/h in sehr kurzen 4,9 Sekunden. Schneller als im legendären Porsche Turbo, der dafür 5,3 Sekunden benötigte. Genauso viel übrigens wie die Schaltversion des aktuellen Audi S3 Sportback.

Der vierzylindrige Zweiliter-Turbo macht Aggregate mit mehr Zylindern schnell vergessen, 380 Nm Drehmoment ab 1.800 Touren sei Dank.

Ansonsten ist auch der S3 ein ganz normaler A3 Sportback, sprich: 4,33 Meter in der Länge, 1,78 Meter in der Breite, 1,44 Meter ist er hoch – bis auf einen Längenzuwachs von knapp zehn Zentimetern sind die Werte gegenüber dem normalen A3 gleich geblieben. Auch der Radstand ist mit 2,6 Metern unverändert.

Der Zustieg zu den Fondsitzen gelingt beim 5-Türer wesentlich angenehmer, das Raumangebot ist aufgrund der fast identischen Maße zum A3 allerdings gleich kompakt. Dennoch: Der vereinfachte Zustieg und wohl auch das vergrößerte Ladevolumen (380 bis 1.220 Liter) bringen 80 Prozent der Käufer dazu, sich für den Fünftürer zu entscheiden.

Die Bedienfunktionen in der Mittelkonsole sind angenehm gering gehalten, im edlen, ausfahr- und versenkbaren Multimedia-Bildschirm finden sich sämtliche untergeordnete Funktionen. Eine Audi-Idee, die bislang noch von keinem anderen Hersteller kopiert wurde - schade eigentlich. Auch am Design mit den dominanten runden Lüftungsdüsen gibt es nichts zu verbessern.

Die Ausstattung des S3 wurde gegenüber leistungsschwächeren A3-Versionen veredelt, neben dem erwähnten 5,8-Zoll-Bildschirm gibt es serienmäßig Rundumverkleidung, zwei ovale Auspuff-Endrohre, 18-Zoll-Alus, Klimaautomatik, Xenon-Scheinwerfer, Sportlenkrad mit Progressivlenkung, Aluminium-Dekoreinlagen, Teilledersitze, Sportsitze vorne, Alarmanlage, ein um 25 Millimeter tiefergelegtes Sportfahrwerk und natürlich Allradantrieb.

Alles über Fahrverhalten, Verbrauch und natürlich den Preis des Audi S3 Sportback lesen Sie auf Seite 2.

News aus anderen Motorline-Channels:

Audi S3 Sportback S tronic - im Test

Weitere Artikel:

Ein Schritt zurück ist zwei voraus

Das ist der neue VW Golf

Pünktlich zum fünfzigjährigen Jubiläum überarbeitet Volkswagen die achte Generation des Golf. Nicht zu viel wurde verändert, dafür aber zahlreiche wichtige Details.

Diesel um 1,169 Euro? Ein Fehler!

Billigdiesel führt zu Ansturm auf Tankstelle

Am 29. Jänner fuhren zahlreiche Diesellenker nach Horn zum Spritsparen. Eine Tankstelle hatte einen fehlerhaften Preis ausgewiesen – erst am 30. Jänner in der Früh wurde der Lapsus bemerkt. Glück gehabt: Zurückzahlen müssen die Glücklichen die Differenz nicht.

Subaru Crosstrek im Test

Robustes Einstiegsmodell der Allradmarke

Mit dem Übergang von XV zu Crosstrek fällt der günstige Benziner weg. Doch auch mit dem e-Boxer bleibt das SUV der günstigste Subaru am Markt.

Lexus LBX – schon gefahren

Luxuriöser Einsteiger für Aufsteiger

Ein gewöhnlicher B-Crossover passt nicht mehr zur dienstlichen Position? Dann bietet Lexus mit dem LBX künftig das Passende. Das kleinste Modell der Japaner liefert gewohntes Premium-Flair.

Festivals: Anreise und Co

Musik macht mobil

Auch wenn die Vorfreude groß ist und die Kumpels im Auto schon abgehen: Vorausschauende Fahrweise und besonders viel Rücksicht bringt alle am besten zum Festival der Wahl. Eine Anreise mit der Bahn ist ebenso eine Überlegung wert, ist einfach stressfreier.