AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Dacia Logan MCV TCe 90 – im Test

Fahrverhalten, Verbrauch & Preis

Michael Noir Trawniczek
Fotos: Sabine Sommer

Der Dacia Logan MCV liegt sicher auf der Fahrbahn, am Limit wird er zum ein gutartigen Untersteuerer, das ESP setzt früh ein. Allerdings bei hohen Geschwindigkeiten, also auf der Autobahn, wird die Lenkung ein wenig schwammig.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger jedenfalls hat er auch in Sachen Fahrkomfort einen Quantensprung vernommen. Als top geht das simple Fahrwerk nicht durch, aber so viele Stöße kommen auch wieder nicht durch und die Nutzlast ist mit 507 Kilogramm ganz ordentlich.

Die Bremsen tun ihre Pflicht, ohne eine Glanzleistung abzuliefern. Kein Wunder, als einer von ganz wenigen verbaut Dacia hinten noch Trommelbremsen.

Angenehm ist der via Lenkrad justierbare Tempomat, den man in den Versionen Ambiance, Laureate und der Sonderversion Supreme recht günstig als Option im Paket mit einem Tempobegrenzer wählen kann.

Notorische „Ein Bisserl zu schnell“-Einzahler können ihr Budget damit erheblich entlasten, die Kosten für die Option sind mit 3,5 Strafzettel zu je 50 Euro eingespielt.

Auch beim Verbrauch, und der ist bei dieser Zielgruppe eben nicht unwesentlich, braucht sich der neue Logan nicht zu verstecken. Vom Werk werden im Mix 5,0 Liter angegeben, wer eisern sparsam fährt, den wird das 90-PS-Turbomotörchen mit einem Fünfer vorm Komma belohnen.

Wer normal im Verkehr mitfährt, wie zum Beispiel wir in unserem Test, landet bei einem Verbrauch zwischen 6,0 und 6,8 Liter.

Auch wenn man gegenüber dem Vorgänger von 2007 ein wenig zulegen musste, bleibt der Dacia Logan MCV eines der preisgünstigsten Autos auf dem Planeten Erde.

Die Grundversion mit dem 75 PS-Benzinmotor kostet 8.290 Euro, wenn auch nur mit der nötigsten Ausstattung. Die Klimaanlage ist z.B. nur beim Sondermodell "Supreme" Serie, bei allen anderen kostet sie 700 Euro Aufpreis.

Der "Supreme" kostet aber nur um 300 Euro mehr als der "Lauréate, womit er zum Pflichtmodell für alle Freunde der Raumklimatisierung wird. Mit unserem Testmotor, dem TCe 90 ist der Logan MCV als "Supreme" um 10.990 Euro wohlfeil.

Nimmt man noch die Extras unseres Testwagens dazu, also Einparkhilfe hinten, Tempomat, Lederlenkrad, Alufelgen und natürlich das Touchscreen-Navi, legt man nochmals rund 1.900 Euro drauf, dann geht die Ausstattung aber als wirklich solide durch.


Plus
+ großzügiges Raumangebot
+ niedrige Ladekante
+ 0,9-Liter-Turbobenziner mit ausreichend Temperament...
+ ... und geringem Verbrauch
+ äußerst günstiger Kaufpreis

Minus
- Windgeräusche auf der Autobahn
- ungünstig platzierte Fensterheber
- eher raue Federung

Resümee:
Dieses Facelift hat sich ausgezahlt, der Dacia Logan MCV hat im Vergleich zu seinem Vorgänger innen wie außen an Eleganz und Klasse zugelegt, auch wenn Plastik immer Plastik bleiben wird. Das Raumangebot ist sensationell, der große Trumpf bleibt aber der kleine Preis.

News aus anderen Motorline-Channels:

Dacia Logan MCV TCe 90 – im Test

Weitere Artikel:

Autozubehör von Epico

Sicherer Halt für das Handy

Ein Smartphone-Halter mit Qi-Ladefähigkeit und eine Kopfstützenhalterung für die Fondgäste im Test. Eine der Erkenntnisse: Als Herausforderung stellt sich eher das Automodell heraus.

Neues Segment, neues Glück

Vorstellung: Das ist der neue Dacia Bigster

Die fünfte Baureihe von Dacia geht in die nächsthöhere Klasse der beliebten Kompakt-SUV und richtet sich auch gezielt an Flottenkunden. Der Name ist beim Bigster Programm, nur die Preise bleiben erstaunlich klein.

Carrera Hybrid Rennbahn im Test

Neue Zeitrechnung bei Carrera

Wer schon immer das Motto „freie Fahrt!“ verfolgte, wird mit dem neuen Rennbahnsystem samt App, KI und Tuningmöglichkeiten glücklich.

Die Women's Worldwide Car of the Year (WWCOTY) Jury freut sich, die Gewinner der acht Kategorien der diesjährigen Auszeichnung bekannt zu geben: Stadtmodell, kompakter SUV, großer Pkw, großer SUV, 4x4 und Pick-up, Performance- und Luxuswagen, beste Technik und Sandy Myhre Award für die frauenfreundlichste Marke.

Hypercar aus Molsheim mit Plug-in-Hybridtechnologie

Bugatti Tourbillon in Wien präsentiert

Das erste Modell unter Bugatti-Chef Mate Rimac wirft seine Schatten voraus: Erstmals konnten wir mit dem 1.800 PS starken Tourbillon im neuen Showroom in Wien auf Tuchfühlung gehen. Marktstart ist 2026.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.