AUTOWELT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Vorderrallyeantrieb

Der Rallye-WM-Titel darf ausgiebig gefeiert werden. VW putzt den Polo als Sondermodell R WRC auf und verpasst ihm die höchst vertretbare Leistung.

Bernhard Reichel

Gleich in der ersten Saison kassiert ein VW mit Sebastian Ogier den Rallye-WM-Titel (WRC). Das Sondermodell ist auf die zur Homologierung nötigen 2.500 Exemplare begrenzt und deutlich über dem Polo GTI aufgestellt.

Im Rallyauto toben 350 PS aus einem 1600er-Turbo, verteilt auf vier Räder. Im Straßenauto darf es mehr Hubraum sein: der Zweiliter-TSI aus dem Golf GTI.

Seine 220 PS liegen bei 4.500 an, das stämmige Drehmoment von 350 Nm fällt zwischen 2.500 und 4.400 Touren über die Vorderräder her. In 6,4 Sekunden ist der Power-Polo auf 100, erst bei 243 erreicht er das Ende seiner Fahnenstange.

Zwar fehlt dem Sondermodell der brutale Look mit extrabreiter Spur vom Rallyauto, auffällig ist der Polo R WRC trotzdem. Vorne angedeutete Lufteinlässe und viel Klavierlack. Rückspiegel, Heckspoiler und Heckblende glänzen gleichfalls schwarz. Den Hintern ziert auch noch ein Doppelrohr. Die Farbe „Pure White“ gibt es nur für den R WRC. Dazu silberne und blaue Rally-Streifen rundum.

Im Innenraum findet man die bekannte, wenn auch nachgeschärfte Polo-Spielwiese wieder. Das unten abgeflachte 3 Speichen-Lenkrad mit rauem Lederüberzug und Mittelstellungmarkierung fällt als erstes ins Auge.

Gefolgt von Sportsitzen, deren Mittelbahnen mit Rauhleder von Alcantara-Rindern bezogen wurden, so auch im Fond. Weiße und blaue Nähte und eingestickte WRC-Logos schreien nach Sondermodell.

Weiters: Pedaldekor aus Alu und blaue Zeiger in den Instrumenten; diese überstrahlen gelegentlich die Fernlichtanzeige.

Neben dem Stylingpaket, der Kampfmotorisierung und dem Sportfahrwerk sind auch Sportsitze, Xenon-Scheinwerfer, LED-Tagfahrlicht, Klimaanlage, Aluräder, abgedunkelte Seitenscheiben und Regensensor an Bord.

Sollten Steinschläge den Schutzfolien zu sehr zusetzen, gibt es sie als Ersatzteil um knapp 400 Euro.

Wie 220 Pferde an einem Polo zerren, was sie dabei schlürfen und ob der Spaß auch Grenzen kennt, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Ähnliche Themen:

News aus anderen Motorline-Channels:

VW Polo R WRC - im Test

Weitere Artikel:

Das doppelte Trio

Nissan X-Trail e-4orce im Test

Hybrid bedeutet beim Nissan X-Trail: Gleich drei E-Motoren treffen auf einen Dreizylinder-Benziner. Der Effekt dieser Zusammenarbeit ist ungewohnt, aber erstaunlich.

Elektro kommt, so viel steht schon mal fest

Was der Autohandel 2025 zu erwarten hat

Die österreichische Verkaufsplattform willhaben hat sich mit den wichtigsten Änderungen befasst, die in diesem Jahr auf die heimische Automobilbranche zukommen. Folgende Punkt haben sich dabei als besonders markant entpuppt.

Pirelli P Zero: Jubiläum des sportlichen Reifen

P Zero: „Vorsicht bissig“ seit 40 Jahren

Wenn sich ein Reifen in den Asphalt verbeißt wie die Derivate des Pirelli P Zero, dann klappen die Hot Laps auch auf ungewohnter Piste. Zu Besuch bei Pirelli, inklusive Headquarter, Comer See und Temple of Speed

Super-Test-Sommer 2025 von AUTO BILD Österreich

Werden Sie Testfahrer für ein Sommer-Weekend!

Sechs Testautos stehen bei dieser Fahraktion für die Leser der bekannten Automobilzeitschrit bereit: Erleben Sie ein Wochenende lang eine der Autoneuheiten und berichten Sie darüber in Bild und Text!