Mazda MX-5 G130 Revolution - im Test | 10.03.2016
Seelsorger
Dank dem verrückten Winterwetter war uns mit dem neuen, 131 PS starken, Mazda MX-5 in 14 Testtagen ein Ganzjahrestest vergönnt.
Bernhard Reichel
Mit kleinen, leichten Roadstern hat sich fast schon jeder Hersteller die Finger verbrannt. Nicht so Mazda, die Japaner haben bereits über einer Million vom kompakten, offenen Hecktriebler MX-5 auf die Straßen gelassen.
Ganze zehn Jahre hat es gedauert, bis die vierte Generation gereift ist, und nicht weniger lang werden wir grinsend an den Schaufenstern hängen bleiben. Mit der neuesten Generation scheint Mazda wieder einmal alles richtig gemacht zu haben.
Ein paar Zentimeter ist er nun kürzer, sowie einen Hauch flacher und breiter. Das rotzfreche Grinsen erfreut schon im Stand. Das unterscheidet den MX-5 erfrischend von anderen Neuerscheinungen mit Auftragskillerblick.
Der Hintern ist jedoch seine Schokoladenseite, flach breit und sexy. Das Leuchtendesign ist ein Gedicht. Der F-Type des kleinen Mannes lässt sich nicht verbergen. Die Leuchtgrafik erinnert in der Nacht wiederum an Aston Martin.
An die Scheinwerfer gewöhnt man sich, versprochen. Der kurze Überhang und diverse gesetzliche Anforderungen ließen den Designern nicht mehr Spielraum.
Darum ist der technisch eng verwandte Bruder Fiat 124 vorne auch länger - Fiat wollte mehr Design-Spielraum, Mazda die puristisch-kürzere Front.
Über 100 Kilo wurde der MX-5 leichter - und das nicht nur am Papier. Das Basismodell wiegt nur 975 Kilo. Auch für das Geschenk von Saugmotoren bedankt sich der ganze Fankreis.
Das Basismodell G130 erstarkte mit seinem 1,5 Liter kleinen Vierzylinder auf 131 PS. Das Topmodell G160 bietet dem Kürzel entsprechende Leistung aus zwei Litern Hubraum.
Bei unserem getestetem G130 liegt die Leistung bei 7000 Touren an, das maximale Drehmoment von 150 Nm bei 4.800 Umdrehungen. Das bringt den Direkteinspritzer in 8,3 Sekunden auf Tempo 100 und erst bei 204 km/h muss der Spaß enden.
Das manuelle Sechsgang-Getriebe ist nun für beide Motorisierungen verfügbar. Automatik ist ebensowenig erhältlich wie so manches Assistenzsystem. Auch aktive Reifendrucksensoren hat man uns erspart.
Im Innenraum wurde kräftig aufgeräumt und entrümpelt. Beim Verzicht auf das Handschuhfach haben die Entwickler es aber übertrieben. Als Hauptunterkunft für Kleinzeug taugt immerhin auch das Fach zwischen den Sitzen. Die spartanische Urlaubsausrüstung schlichtet man in den 130 Liter fassenden Kofferraum.
Einen massiven Sprung nach oben machte die Materialqualität. Schnell zerkratzende Kunststoffe wichen hübscher Tapezierung und reichlich Leder. Der manuelle Handbremshebel darf natürlich nicht fehlen.
Ob der neue Mazda MX-5 beim Fahren ganz der Alte ist, wieviel er kostet und verbraucht, lesen Sie nach Klick auf diesen Link.

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