ERWISCHT: US-Erlkönige | 28.06.2007
Stau im Death Valley
Ein Blick nach Amerika: Auch in der Neuen Welt rollen die Erlkönige und absolvieren Belastungstests in den unwirtlichsten Gegenden der USA.
Fotos: Automedia
Sehr frühes Facelift: Lincoln MKS
Den Cadillac Escalade Hybride haben wir bereits separat vorgestellt; was Cadillac für GM, ist Lincoln für Ford: Die Nobelmarke.
Erstmals im Jahr 2006 auf den Autosalons präsentiert, hat man vom neuen Topmodell MKS seit damals nicht viel gehört. Grund genug, das Modell vor seiner endgültigen Premiere im Lauf des Jahres 2008 gründlich zu überarbeiten. Der Produktionsstart wurde deshalb von heuer auf Feber 2008 verschoben.
Wird der MKS ein Fronttriebler oder sogar ein Allradler? Als Antriebsaggregat wird jedenfalls ein V6-Motor mit zwei Turboladern fungieren, mit einem Hubraum zwischen 3,5 und 3,7 Litern. Auf offiziellem Weg wird dieses Fahrzeug in Europa wohl nicht angebotet werden.
Die Innenausstattung des neuen FoMoCo-Flaggschiffes ist noch „work in progress“, der Laptop wird jedenfalls nicht serienmäßig sein...
Top-Speed Retro: Chevrolet HHR SS
Mörderischer Test-Alltag: Nicht im Death Valley, sondern am Supermarktparkplatz wurde dieser Erlkönig erwischt. Bei Chevrolet selbst gibt man sich noch ahnungslos zu diesem Auto, aber die Bilder sprechen eine andere Sprache: Vom Großraumauto HHR wird es eine PS-starke Version geben. Der Motor kommt uns bekannt vor; mit 2 Liter Hubraum, einem Turbo und der Bezeichnung „Ecotec“ kennen wir ihn aus diversen OPC-Modellen von Opel. Im HHR SS soll er 260 PS leisten.
Produktionsstart wird Ende 2007 sein. Ab 2008 wird der HHR auch offiziell nach Europa importiert; ob auch diese Variante im Angebot sein wird? Auch die Modellbezeichnung wäre in unseren Breiten etwas heikel...
Äußerlich werden diverse kleine optische Änderungen am Kühlergrill und möglicherweise die hier verwendeten 18-Zoll-Räder auf die Sportversion hinweisen; der Stoßfänger muss ebenfalls modifiziert werden, um für dem Intercooler Platz zu schaffen. Das am Erlkönig gezeigte farbliche Dessin gäbe direkt ein hübsches Sondermodell ab!
Echter Amerikaner: Honda Accord
Die japanischen Hersteller setzen den Großen Drei in Detroit mittlerweile schon das Messer an den Hals.- Auch Honda baut mit großem Erfolg Autos in den USA für den amerikanischen Geschmack. Die neue US-Version des Accord kommt 2008 zu den Händlern.
Geknipst wurden die bereits fixfertigen Autos in den gebirgigeren Regionen Kanadas – einerseits von Honda selbst für offizielle PR-Aufnahmen, andererseits von den Erlkönig-Spionen für die hier gezeigten Fotos! Der Hersteller freut sich natürlich nicht darüber, weil ihm damit der Überraschungseffekt bei der Präsentation des neuen Modells verpatzt wird.
Das Coupé trägt einen Kühlergrill im Wabendesign, der „Sedan“ geht mit horizontalem Streifenmuster etwas in Richtung C-Klasse, zweifellos ein Zufall. Alle Autos trugen hier einen Doppelauspuff, das deutet auf V6-Motoren hin; Honda hat bereits öffentlich mehr Power, weniger Verbrauch und bessere Emissionswerte versprochen, vermutet wird ein 3,5l-V6 mit ca. 270 PS Leistung. Die US-Basisversion wird 2,4 Liter Hubraum und 180 PS aus vier Zylindern bieten. Diesel? – Welcher Diesel?