Classic Rallye Trieste-Vienna | 28.08.2006
Vier Tage durch vier Länder
Die 4. Classic Rallye Trieste-Vienna führte rund 100 Oldtimer durch Kroatien, Italien, Slowenien und Österreich.
Vom 23. bis 26. August 2006 fand die mittlerweile 4. Classic Rallye Trieste-Vienna statt. Auch dieses Jahr hieß das Motto wieder: Vier Tage, vier Länder. Rund 100 Oldtimer fuhren nach Roadbook und mit genauer Zeitmessung durch Kroatien, Italien, Slowenien und Österreich. Das Highlight der Classic Rallye Trieste-Vienna: Die Race-Klasse, bei der auch Vollgas-Profis wie Franz Wurz und Karl Wendlinger ihr Können auf gesperrten Strecken bewiesen.
Galt die Devise bisher Vienna-Trieste, drehte man dieses Jahr den Spieß um und startete in der Adriametropole Triest. Von 23. bis 26. August führte die Classic Rallye Trieste-Vienna auf 750 Kilometern durch Kroatien, Italien, Slowenien und Österreich.
„Ein voller Erfolg – hochmotivierte Teilnehmer, spannende Rennen und eine Streckenführung durch vier Länder, bei der auch die alten Autos gefordert wurden“, ziehen die Veranstalter Heinz Swoboda und Hannes Stieger zufrieden Bilanz. Die Veranstaltung, die bereits zum vierten Mal durchgeführt wird, bietet den Teilnehmern zwei Klassen: Historic Race und Historic Competition Class. In der ersteren, bei der auf Rundstrecken und gesperrten Rallye-Rundkursen auf Höchstgeschwindigkeit gefahren wird, konnte das Team Constantin und Christian Kletzer auf Porsche 911 den Sieg davontragen. Bei der Competition Class, wo auf vorgegebenen Strecken auf Hundertstel Sekunden genau gefahren wird, konnten Martin und Elisabeth Putzlager die Rallye für sich entscheiden.
Race-Auftakt in Kroatien und Start in Triest
Schon am 23. August heulten die Motoren zum Auftakt der Race Class im Automotodrom „Grobnik“ in Rijeka, Kroatien, wo die Teilnehmer zwei volle Rennen bestritten. Tags drauf fiel der Startschuss für alle Teilnehmer auf der Piazza d'Unita in Triest. Ein Bergrennen in Slowenien bei Postojna stellte die erste von mehreren Herausforderungen für die Teilnehmer dar.
Anschließend führte die Route der Classic Rallye Trieste-Vienna über den Loiblpass weiter nach Südösterreich an den Wörthersee – mit Zieleinlauf vor dem Schloß Velden. Nach einem anstrengenden und selektiven Tag entspannten sich die Teilnehmer auf Einladung des Hauptsponsors gut gelaunt am historischen Dampfer „Thalia“. Danach stieg eine glanzvolle „Oldtimer Night“.
Am Freitag ging es weiter Richtung Osten, ein Bergrennen in Gurk selektierte in der Race-Klasse die Spreu vom Weizen. Am Nachmittag ließen es die Teilnehmer auf einem gesperrten Rallyerundkurs in Pinggau unter dem Jubel der Zuschauer richtig krachen. Am Samstag, dem 26.8, ging es schließlich über die schwierige Rallyestrecke in Pitten Richtung Wien, wo die Classic Rallye Trieste-Vienna mit einem Zieleinlauf am Rathausplatz vor tausenden Zuschauern und einem abendlichen Galaempfang im Rathaus ihren würdigen Abschluss fand.
Mehr als 200 Personen aus zehn Ländern nahmen an der Veranstaltung teil. Unter ihnen fanden sich prominente Rallye-Veteranen wie Franz Wurz und namhafte Fahrer wie Luciano Viaro, Sieger der Mille Miglia 2005. Rennfahrer Karl Wendlinger ließ es sich nicht nehmen, auf einer gesperrten Strecke am Wiener Messegelände sein Können zu zeigen. Breite Vielfalt zeigt sich auch bei den Autos: Ferrari 275, Jaguar E-Type, Maserati Mistral, Lotus Elan, AC Cobra, Porsche 911 und Renault Alpine waren unter anderem vertreten. Ältestes Auto war ein Alfa Romeo 1500 6C SS aus dem Jahre 1928.